Wie viel Sauerstoff produziert eine Pflanze pro Tag

 

Während Menschen Luft zum Atmen benötigen, brauchen Pflanzen Luft, um Stoffe - z.B. Holz - aufzubauen. Dazu brauchen sie aber auch Nährstoffe und Wasser, die sie aus dem Boden ziehen, und Sonnenlicht als Energiequelle.

 

In jeder Zelle befinden sich zwischen 10 und 100 Chloroplasten (die grünen Körner auf diesem Bild). Foto: wikipedia/Fabelfroh

Mit der Energie aus dem Sonnenlicht werden Wasser und Nährstoffe von den Wurzeln bis zu den Blättern transportiert. Durch kleine Spaltöffnungen nehmen Blätter das Kohlendioxid (ein anderes Wort für CO2) aus der Luft auf.

 

Fotosynthese: Aus Kohlendioxid, Wasser und Nährstoffen setzen Pflanzen Sauerstoff und Glucose zusammen. Dazu brauchen sie Licht als Energie. Bild: Hannah Dobbertin

In den Zellen der Blätter befinden sich winzige Körperchen, die Chloroplasten. Sie sind grün, weil sie Chlorophyll enthalten. Chloroplasten wandeln Wasser, Nährstoffe und CO2 in "Glucose" um (ein anderes Wort für Zucker), die die Pflanzen brauchen, um zu wachsen. Zum Beispiel machen Bäume aus Glucose Holz. Glucose ist wasserlöslich. So kann sie durch die Pflanze zurück in die Wurzeln transportiert werden, damit die ganze Pflanze davon profitieren kann. Gleichzeitig entsteht Sauerstoff, der in die Luft freigesetzt wird. Diesen Prozess nennt man Fotosynthese.

 

Pflanzen sind die einzigen Lebewesen, die ihre Nahrung (=Zucker) selber herstellen können. So kann man auch sicher feststellen, ob ein Lebewesen eine Pflanze ist oder nicht. Pilze sind keine Pflanzen, denn sie können keinen Zucker herstellen.

Algen haben zwar auch keine Blätter, aber sie haben Chlorophyll und sind deshalb Pflanzen.

   

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Beste Pflanzen zur Sauerstoffversorgung von Innenräumen

  1. Areca Palme,

  2. Mother-in-Law's Plant (Bogenhanf) = Sansevieria

  3. die Money Plant - Efeutute - Scindapsus

  4. Zyperngras ( cyperus alternifolius )

  5. Musa nana ( Bananenpflanze )

Als Resultat dieser Pflanzen geht der Blutsauerstoff mit einer Wahrscheinlichkeit von 43 Prozent um ein Prozent nach oben, wenn man sich mehr als 10 Stunden in dem Gebäude aufhält. Gemäß der Studie gab es zu dem 52 Prozent weniger Augenreizungen, 43 Prozent weniger Kopfschmerzen und 9 Prozent weniger Asthma. Aber kommen wir mal zu den Pflanzen im Einzelnen. Man findet auch Untersuchungsergebnisse, dass der Anblick von Pflanzen die Kreativität um 20 Prozent steigern könne, ebenso die Arbeitsmotivation. Zudem tragen Pflanzen der Erhöhung der Luftfeuchtigkeit bei, was die Staubkonzentration in der Luft vermindert und die Schleimhäute feuchter hält, so dass Krankheiten seltener sind.

In renommierten Unternehmen wurde die positive Wirkung von Pflanzen auf die Arbeitsumgebung erfolgreich ausgetestet. Aus den Ergebnissen wurden eigene Konzepte entwickelt, die den Einsatz von Büropflanzen unterstützen und sogar auch in die Corporate Identity miteinbezogen haben. Eine Studie des deutschen Automobilherstellers BMW ergab, dass Büros mit entsprechender Begrünung einen niedrigeren Lärmpegel, geringeres Staubaufkommen und seltenere Atemwegserkrankungen aufweisen können.

1) Die Arecapalme
entfernt Toluen und Xylen. Darüber hinaus wandelt die Pflanze signifikante Mengen an CO2 in Sauerstoff um. Vier Schulterhohe Pflanzen würden Sauerstoff für einen ganzen Tag produzieren. Die Arecapalme möchte einen helleren, eher nicht prallsonnigen Standort.

2) Die Efeutute = Scindapsus
Die Efeutute (epipremnum aureus) erreicht einen CO2-Abbau von 75% und baut dabei auch Benzol (90 Prozent innerhalb von 24 Stunden) und Formaldehyd ab (einige Stoffe, die sich gerne in Büroräumen sammeln und auch aus einigen Klebstoffen ausdünsten.

 

3) Bogenhanf Bogenhanf (Sansevieria) produziert vor allem nachts frischen Sauerstoff. Zudem ist die Pflege leicht, weil seltenes Gießen dieser Pflanze gefällt. Sie mag es sozusagen vernachlässigt zu werden .  

6 mal Bogenhanf und man muss nie wieder ein Fenster öffnen :


Nach den Studienangaben werden 6 bis 8 dieser Pflanzen pro Person benötigt.  In einem vorgestellten Bürogebäude sind es daher 1200 solcher Pflanzen auf 300 Leute.

4) Grünlilie Die klassische Grünlilie (Chlorophytum Elatum) reduziert nach Studien den Kohlenstoff-dioxidgehalt um 96 Prozent . Im Film "Gravity" ist diese Pflanze auf der chinesische Raumstation.

Die Grünlilie, eine beliebte Ampelpflanze, schafft es beispielsweise, den Formaldehydgehalt einer geschlossenen Kammer (der 10mal höher als in normaler Wohnraumluft war) innerhalb von 24 Stunden um 86 Prozent zu reduzieren.

5) Zyperngras

"Schon eine einzige der Zyperngraspflanzen ist in der Lage die Luftfeuchte im Raum um ca. 10 % zu erhöhen" ( Biologe M.Radtke - KURIER 7.1.2009 ). Manche der Zyperngräser haben einen Wasserumsatz von 600 Milliliter pro Tag, im Bestfall fast 2 Liter. Diese Pflanzen zeichnen sich dadurch aus, dass sie schneller Wasser umsetzen und so die Luftfeuchte im Raum deutlich steigern. Dadurch wird auch die Staubbelastung verringert und auch Atemwegsbeschwerden, weil das Flimmerepithel in den Bronchien feucht bleibt und gegen Stab und Bakterien Schutz bietet. Diese Turbo Sauerstoffanreicherer ersetzen energieschluckende technische Luftbefeuchtungsanlagen.

Zyperngras möchte einen hellen Standort ( Ost- oder Westfenster ).

6) Musa nana ( Bananenpflanze )
Auch Bananenpflanzen erbringen eine gute Sauerstoffleistung, sie wollen einen hellen nicht prallsonnigen Standort und nicht übergegossen werden.

7) Sprossen

Wer darüber hinaus noch viel Sauerstoff in seine Umgebung pumpen will, der könnte zusätzlich noch Sprossen anbauen: Buchweizen, Sonnenblumen und Erbsen sollen hierbei sehr effizient sein,, als Anfängerpflanzen sind allerdings Grünlilie, Bogenhanf und Efeutute sicher unschlagbar.

Wieviele Pflanzen brauchen wir nun für ein optimales Klima?

Die Nasa empfiehlt circa 15-18 Pflanzen bei 1800 Squarefoot. = ca.170 Quadratmeter sein. Bei 30 Quadratmetern, so sollten 3- 4 dieser Pflanzen ihren Platz finden.. Wenn allerdings noch bessere Effekte gewünscht werden, so kann eine weitere Begrünung nicht schaden.

Studie des Indian Institute of Technology + Energy Institute TERI + Nasa

Er gehört so sehr zu unserem alltäglichen Leben, dass wir uns viel zu selten Gedanken darüber machen: der Sauerstoff. In diesem Text möchte ich dir erzählen, woher unser Sauerstoff kommt…

Er gehört so sehr zu unserem alltäglichen Leben, dass wir uns viel zu selten Gedanken darüber machen: der Sauerstoff.

In diesem Text möchte ich dir erzählen, woher unser Sauerstoff kommt und (zumindest ungefähr) wie er entsteht. Dass wir, und viele andere Spezies auf diesem Planeten, ihn zum Überleben brauchen, ist offensichtlich. Aber es gibt doch noch ein paar mehr spannende Informationen darüber.

Gehen wir zuerst einmal auf den offensichtlichsten Faktor ein, der auf unserem Planeten das Überleben möglich macht: Pflanzen. Fast jede Pflanze weltweit sorgt mit ihrer Photosynthese dafür, dass Sauerstoff entsteht. Da aber auch das eigentlich noch zum Allgemeinwissen gehört, schauen wir uns einmal an, wie Photosynthese denn funktioniert. Denn dieser chemische Vorgang hat etwas absolut Magisches an sich.

Solange es hell und warm genug ist, produzieren eigentlich alle Pflanzen einen Sauerstoff-Überschuss. Ein wenig brauchen sie selbst aber auch immer.

Photosynthese

Das Wort selbst hat seinen Ursprung im Altgriechischen und bedeutet „Lichtzusammensetzung“. Phos = das Licht, Synthese = Zusammensetzung.

Durch lichtabsorbierende Farbstoffe wie Chlorophyll, wird Lichtenergie (also nicht nur Sonnenlicht) aufgenommen und über einen einzigartigen biochemischen Vorgang in chemische Energie umgewandelt, mit der die Pflanze beispielsweise Kohlenhydrate herstellen kann.

Wie genau Sauerstoff während des Photosynthese-Vorgangs entsteht, ist leider so kompliziert, dass ich ihn mit meinem bescheidenen Wissen in Chemie nicht zufriedenstellend genug erklären kann. Und auch SpezialistInnen auf diesem Gebiet sind sich nicht sicher, denn: Die genauen Vorgänge bei der Photosynthese konnten noch nicht vollständig geklärt werden.

Fest steht also, dass dieser Prozess einzigartig und sehr, sehr komplex ist- leider. Ich stelle mir vor, wie unglaublich genial es wäre, diesen Prozess künstlich nachmachen zu können. Theoretisch könnte man damit vielleicht sogar den Klimawandel aufhalten. Aber spekulieren hilft hier momentan nicht weiter.

So viel Wunder steckt in diesen paar Blättern.

Spannende Fakten 

Ein paar spannende Fakten aber noch: Wie gut die Photosynthese abläuft, hängt auch von der Temperatur ab. In unseren Breiten ist für die meisten Pflanzen die perfekte Temperatur zwischen 20°-30° Celsius. In diesem Bereich wird der meiste Sauerstoff produziert.

Einige Pflanzen haben verschiedene Blattformen für den unterschiedlichen Lichteinfall. Buchen beispielsweise haben in Bodennähe große, dunkle Blätter, weiter oben kleinere und dickere, die besser viel Licht aufnehmen können.

Noch unglaublicher: Pflanzen richten ihre Chloroplasten (die Zellen, die das Licht aufnehmen) individuell passend zur Sonne aus. Ist es bewölkt, steht die breiteste Seite zum Licht- für eine hohe Lichtaufnahme. Wird es zu hell, drehen die Chloroplasten ihre schmale Seite ins Licht.

Kurze Anekdote

Eine kurze, interessante Geschichte, die ich während der Recherche für diesen Beitrag erlebt habe, möchte ich mit dir teilen. So, als kleine Moral, aber auch als Warnung. Sucht man nämlich über Google nach Sauerstoff, kommen allerlei seltsame Treffer. Gleich einer der ersten Treffer führte mich auf eine Seite, die offensichtlich Verschwörungstheorien veröffentlichte.

Der Beitrag über Sauerstoff erzählte davon, dass ein „Wissenschaftler“ herausgefunden habe, dass Pflanzen gar keinen Sauerstoff produzieren würden, und wir alle reingelegt würden. Wie hat er das getan?

Er stellte eine Pflanze in ihrem Topf und im Haus unter eine Glasglocke und stellte ein Sauerstoff-Messgerät dazu. Nach einiger Zeit war zu erkennen, dass der CO2-Gehalt unter der Glocke zunahm. Es entstand also kein Sauerstoff, er wurde sogar verbraucht.

Wieso das der Fall war? Dafür gibt es mehrere Gründe, und du kannst die meisten davon wahrscheinlich selbst beantworten. Erst einmal gibt es in der Erde immer Mikroorganismen, die Sauerstoff brauchen. Man müsste für so einen Versuch also die Erde komplett abdichten, um das Ergebnis nicht zu verfälschen.

Weiters war es zu dunkel (wie man auf einem Foto erkennen konnte)- und wenn es zu dunkel ist, produzieren Pflanzen keinen oder nur sehr wenig Sauerstoff, oder verbrauchen ihn sogar.

All diese Argumente, die in den Kommentaren von ein paar Leuten gepostet worden waren, interessierten den Post-Ersteller nicht. Er hielt weiter daran fest, dass wir alle einer Verschwörung erlegen sind- und erscheint damit auf Google ganz vorne.

Warum diese Geschichte? Einerseits zur Unterhaltung- andererseits aber ist es doch auch sehr ernst, wenn so einfach so viel Unwissen verbreitet werden kann. Glaub nicht immer alles sofort, was du unter Google findest. In meinem Fall war dieser Text auf Platz 4 in den Such-Ergebnissen.

Aber noch einmal kurz zurück zum Thema.

Wer produzier also Sauerstoff?

Pflanzen, ganz einfach. Deine Zimmerpflanzen genauso, wie der Regenwald und der Wald hinterm Haus. Woran aber sehr oft nicht gedacht wird, sind die Pflanzen im Meer. Und zwar sind es dort so viele, dass sie mit der Sauerstoffproduktion der „Erden-Pflanzen“ mithalten können.

Mikroskopisch kleine Algen und sogar photosynthetisierende Bakterien im Meer, und auch in Süßgewässern, produzieren Sauerstoff. Warum sie ungefähr gleich viel Sauerstoff produzieren, wie alle Wälder dieser Welt zusammen, ist auch einfach erklärt: Die schiere Menge macht’s. 70% der Erde sind von Wasser bedeckt und die Anzahl zwei der wirksamten Sauerstoffproduzierer unter den Algen wird auf 2,9x 1027geschätzt. Was das für eine Zahl ist? Ganz ehrlich: keine Ahnung, sie ist einfach unvorstellbar groß.

Und so sorgen das Meer und das Land gleichermaßen für unser aller (Über)leben.

Es ist ein unglaubliches Wunder, was da ständig vor und um uns passiert. Wir alle sind von diesem einen, magischen Vorgang abhängig. Und wir sollten vielmehr dafür geben, diesen Vorgang, und damit auch uns selbst, zu schützen.

Hier erfährst du noch mehr über die besten Zimmerpflanzen.

Und hier ein paar Tipps von mir zu einem nachhaltigeren Einkauf.

Fotos in diesem Beitrag: ©Laurel Koeniger

Quellen:

//worldoceanreview.com/wor-1/meer-und-chemie/sauerstoff/

 //www.ploetzlichwissen.de/das-meer-das-wir-zum-atmen-brauchen/

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