Welche impfung mit 10 jahren

Kleinkinder, die aus gesundheitlichen oder anderen Gründen gewisse Impfungen bis zu diesem Alter noch nich erhalten haben, können in ihren ersten Lebensjahren noch ausstehende Grundimmunisierungen erhalten. Für Jugendliche stehen im Alter zwischen 12 und 17 Jahren Auffrischimpfungen an.

Welche impfung mit 10 jahren

Da Jugendliche zum Glück selten sehr schwere Erkrankungen haben, müssen sie in diesem Alter nicht oft die ärztliche Praxis aufsuchen. Deshalb werden Impftermine in diesem Alter allerdings schnell vergessen. Es ist deshalb besonders wichtig im Rahmen der Kinder- und Jugenduntersuchungen auch immer einen Blick auf den Impfschutz des jungen Patienten zu werfen. Gerade Jugendliche kommen durch Klassenfahrten, Schüleraustausch oder Urlaubsreisen in Länder, in denen einige Infektionskrankheiten noch häufig auftreten. Auch deshalb ist es wichtig, dass Kinder in diesem Alter einen kompletten Impfschutz haben.

Für Kinder zwischen 2 und 4 Jahren besteht die Möglichkeit noch fehlende Impfungen nachzuholen, dazu zählen die folgenden:

Kinder 5-6 Jahre

Im Alter zwischen 5 und 6 Jahren (zum Zeitpunkt der U9-Untersuchung) stehen Auffrischimpfungen für Tetanus, Diphtherie und Keuchhusten an. Es ist möglich versäumte Impfungen gegen Kinderlähmung, Hepatis B, Meningokokken, Mumps, Masern, Röteln und Windpocken nachzuholen.

Jugendliche 9-14 Jahre

Zum Zeitpunkt der J1 kann die 2. Auffrischimpfung gegen Tetanus, Diphtherie und Keuchhusten erfolgen. Sollten die Jugendlichen noch keinen ausreichenden Impfschutz gegen Kinderlähmung und Hepatitis B besitzen, kann diese Impfung jetzt nachgeholt werden. Ebenso die Impfungen gegen Meningokokken, Mumps, Masern, Röteln und Windpocken.

Mädchen und Jungen im Alter von 9-14 Jahren sollten nun auch gegen Gebärmutterhalskrebs (HPV) geimpft werden. Erfolgt die erste Impfung gegen HPV bereits mit 9-14 Jahren, reichen 2 Impfungen im Abstand von mindestens 5 Monaten. Die Impfung soll bis zum Alter von 17 Jahren nachgeholt werden. Bei Nachholimpfung mit der 1. Impfung im Alter von > 14 Jahren sind 3 Impfdosen (0-1-6 Monate) erforderlich.

Jugendliche 15-17 Jahre

Zu diesem Zeitpunkt erfolgt die 2. Nachimpfung gegen Tetanus, Diphterie und Keuchhusten, wenn sie zwischen 9 und 14 Jahren noch nicht durchgeführt wurden. Außerdem werden die Jugendlichen jetzt ein weiteres Mal gegen Kinderlähmung geimpft. Noch fehlende Impfdosen gegen Hepatitis B, Meningokokken, Masern, Mumps, Röteln und Windpocken können auch jetzt noch nachgeholt werden.

Einen Überblick über alle Impfungen finden Sie auch im Impfkalender.

Impfen sollte für jeden ein Muss sein! Eltern sowie Kinder- und Jugendärzte haben bei den Kleinen ein besonderes Auge auf den ausreichenden Impfschutz. Bei Erwachsenen gerät dies leider oft aus dem Blick. Dabei sollten gerade sie auch an ihre eigene Auffrischungsimpfung denken.1 So kann man sich und seine kleinen und großen Mitmenschen vor schweren Krankheitserregern schützen. Impfen ist nämlich nicht immer eine einmalige Angelegenheit. Je nach Erreger oder auch Impfstoff müssen manche Impfungen in regelmäßigen Abständen wiederholt werden. Die gute Nachricht: Die Mehrzahl der Impfungen hält nach der Grundimmunisierung ein Leben lang.

Bei der Tetanus- und Diphtherie-Impfung ist eine Auffrischung alle 10 Jahre vorgesehen. Gleiches gilt auch für die Polio-Impfung für Menschen mit berufs- oder reisebedingtem Risiko. Der Hausarzt kann hier beraten, ob das im Einzelfall zutrifft.

Gegen Keuchhusten sollten Erwachsene einmalig eine Kombinationsimpfung zusammen mit der Tetanus- und Diphtherie-Impfung erhalten. Weitere Auffrischungen sind nicht nötig.

Entgegen der teilweise vertretenen Meinung müssen weder die MMR-Impfung (gegen Mumps, Masern und Röteln) noch die Hepatitis-Impfung aufgefrischt werden. Wenn eine vollständige Grundimmunisierung existiert, reicht das aus. Sie halten dann ein Leben lang. Vorsicht, nicht verwechseln: Eine Grundimmunisierung kann aus mehreren Teilimpfungen bestehen! Diese Teilimpfungen werden abhängig von der Impfung und dem Impfstoff in Zeiträumen von mehreren Wochen bis zu mehreren Monaten gegeben.

Der Impfkalender zeigt, in welchen Abständen welche Impfungen erneuert werden müssen. Der Kalender basiert dabei auf den Impfempfehlungen der STIKO Derzeit sind dies die Impfungen gegen:

  • Tetanus/Diphtherie/Keuchhusten
  • Polio (bei Menschen mit berufs- oder reisebedingtem Risiko)
  • FSME (für Menschen, die in FSME-Risikogebieten leben oder dorthin reisen und Zecken ausgesetzt sind, aber auch wenn ein berufsbedingtes Risiko besteht)

Influenza

Die Grippeimpfung ist per Definition keine wirkliche Auffrischungsimpfung. Da sich die Viren fast jedes Jahr verändern und somit immer wieder ein neuer Impfstoff benötigt wird, handelt es sich immer um Grundimmunisierungen.

Welche Impfungen halten ein Leben lang?

Es gibt Impfungen, die aufgefrischt werden müssen, und welche, bei denen dies aus verschiedenen Gründen nicht nötig ist.

Die MMR-Impfung, die auch gegen Masern schützt, muss zum Beispiel nicht aufgefrischt werden. Hier besteht nach der Grundimmunisierung ein lebenslanger Schutz. Die Grundimmunisierung besteht dabei aus 2 Teilimpfungen.2 Kinder erhalten diese Impfungen in der Regel innerhalb ihrer ersten 23 Lebensmonate.

Auch die Impfung gegen Varizellen hält nach der abgeschlossenen Grundimmunisierung ein Leben lang.

Zusätzlich gibt es noch Impfungen, für die es aus unterschiedlichen Gründen keine Empfehlung zur Auffrischung gibt:

  • Pneumokokken (allerdings abhängig vom Impfstoff)
  • Meningokokken
  • Hepatitis B
  • Rotaviren
  • Hib
  • HPV

Je nach Erreger bzw. Impfstoff gibt es unterschiedliche Rhythmen, in denen Impfungen aufgefrischt werden. Bei Tetanus und Diphtherie ist eine Auffrischung alle 10 Jahre vorgesehen. Die Keuchhusten-Impfung sollte bei Erwachsenen einmal aufgefrischt werden. Polio sollte ebenfalls alle 10 Jahre aufgefrischt werden, sofern man einer bestimmten Berufsgruppe angehört oder in bestimmte Gebiete reist. Bei FSME je nach Impfstoff und Alter alle 3 bzw. 5 Jahre. Gegen die Grippe sollte man sich jedes Jahr impfen lassen. Da sich die Grippeviren von Jahr zu Jahr ändern, wird immer wieder ein neuer Grippeimpfstoff entwickelt – deshalb ist es keine Auffrischungsimpfung im eigentlichen Sinne.3

Heutzutage wird die Tetanus-Impfung bei Säuglingen und Kleinkindern in der Regel als Teil der 6-fach-Impfung verabreicht. Dies geschieht zusammen mit Impfungen gegen Diphtherie, Keuchhusten, Kinderlähmung, Hib und Hepatitis B. Die erste Impfung zur Grundimmunisierung erhalten Säuglinge meist im Alter von zwei Monaten. Bis zum Abschluss des zweiten Lebensjahres folgen noch drei weitere Impfungen. Sind diese Teilimpfungen alle durchgeführt, besteht eine Grundimmunisierung gegen die sechs Erreger. Im Alter von fünf bis sechs und noch einmal im Alter zwischen neun und 16 Jahren erfolgen jeweils die Auffrischungen gegen Tetanus, Diphtherie und Keuchhusten. Als Erwachsener sollte man, bei bestehender Grundimmunisierung, alle zehn Jahre die Tetanus-Impfung wiederholen. Auch hier wird Tetanus meist in einer Kombinationsimpfung verabreicht. So wird auch der Schutz gegen Diphtherie-Erreger aufgefrischt.

Aber: Bei einer akuten Verletzung gibt es die Möglichkeit, sofort eine Impfung vorzunehmen. Das kann der Arzt tun, wenn man unsicher ist, ob ein Impfschutz besteht.

Grippe, das geht doch von selbst wieder weg. Leider stimmt das nicht so ganz. Gerade in Deutschland wird die Grippe oft unterschätzt bzw. mit einer Erkältung verwechselt. Dabei kann die Grippe schwerwiegende Auswirkungen haben. Im schlimmsten Fall kann sie sogar zu einer Lungenentzündung führen. Gerade Risikogruppen wird die Grippeimpfung empfohlen.

Den besten Schutz gegen die Grippe bietet eine Impfung. Diese sollte jährlich vor dem Start der Grippesaison im Oktober oder November vorgenommen werden. Warum jährlich?

Die Grippeviren verändern sich ständig. Entsprechend diesen Veränderungen muss auch der Impfstoff immer wieder angepasst werden. Nur so kann ein optimaler Schutz gewährleistet werden.

Damit gehört die Grippeimpfung im engeren Sinne nicht zu den Auffrischungsimpfungen, sondern es findet jedes Jahr wieder eine Grundimmunisierung gegen die sich verändernden Viren statt.

Polio, auch bekannt als Kinderlähmung, ist in der Welt noch nicht vollständig ausgerottet. Eine Impfung wird daher allen Menschen empfohlen. In Deutschland reicht die Grundimmunisierung in der Regel aus. Sollte man aber in bestimmte Regionen (dazu gehören beispielsweise Afghanistan oder Nigeria) reisen, empfiehlt sich eine Auffrischung. Denn dort gibt es noch Polio-Erkrankungen. Es bietet sich in diesem besonderen Fall an, alle 10 Jahre die Polio-Impfung aufzufrischen.

Gleiches gilt auch für Menschen, die berufsbedingt einem höheren Ansteckungsrisiko ausgesetzt sind. Zum Beispiel bei der Behandlung und Pflege von Menschen, die an Polio leiden. Aber auch wer häufig Kontakt zu Menschen hat, die aus Ländern kommen, in denen Polio noch nicht ausgerottet wurde.

Wer in einem FSME-Risikogebiet lebt oder dorthin reist und dort mit Zecken in Kontakt kommen kann, sollte sich gegen FSME impfen lassen, so die Empfehlung der STIKO. Gleiches gilt auch bei einem erhöhten beruflichen Risiko. Die Frühsommer-Meningoenzephalitis-Viren, kurz FSME-Viren, können durch einen Zeckenstich übertragen werden. Die FSME-Impfung besteht aus einer Grundimmunisierung mit drei Impfungen, die innerhalb eines Jahres durchgeführt werden. Die zweite Impfung findet etwa einen bis 3 Monate nach der ersten statt, die letzte erfolgt spätestens nach 12 Monaten. Ist diese Grundimmunisierung abgeschlossen, sollten sich Kinder und Erwachsene alle 3 bzw. 5 Jahre erneut impfen lassen. So bleibt die Wirksamkeit der Impfung erhalten.

Der Grund hierfür ist einfach: Wenn der Impfstatus nicht mehr aktuell ist, geht die Schutzwirkung verloren. Mögliche Infektionskrankheiten können dann nicht mehr so gut verhindert werden.

Über die Zeit gehen die Antikörper im Blut verloren und mit ihnen auch das „Wissen“ des Körpers, wie die Erreger bekämpft werden können. Warum sollte es unserem Körper anders gehen als uns manchmal?

Gerade Impfungen mit Totimpfstoffen müssen regelmäßig erneuert werden. Hier gilt, nur wenn Impfungen aufgefrischt werden, ist ein vollständiger Impfschutz gegeben.

Durch die Auffrischung kann das Immunsystem erneut lernen, wie es sich mit diesen Erregern auseinandersetzen kann. Die durch die Grundimmunisierung entstandenen Gedächtniszellen werden dadurch reaktiviert und sind für den Ernstfall gewappnet – zumindest bis zur nächsten Auffrischung.

Egal, ob Erwachsener oder Kind – Auffrischungsimpfungen betreffen jeden. Bei Kindern und Jugendlichen ist es dabei noch recht einfach, den Impfstatus im Auge zu behalten. Zu unterschiedlichen Zeitpunkten, wie den U-Untersuchung en oder der Schuleignungsuntersuchung schaut sich der Arzt den Impfpass an. So kann er direkt den Status der Schutzimpfungen überprüfen. Gleiches gilt auch bei den J-Untersuchungen . Denn bei dem allgemeinen Gesundheitscheck der Jugendlichen werden auch Impfungen und ihr Status vom Arzt kontrolliert.

Der spezielle STIKO-Impfkalender für Kinder und Jugendliche gibt einen Überblick, wann welche Impfung bei Kindern und Jugendlichen ansteht. In der Regel werden die Grundimmunisierungen gegen die verschiedenen Erreger bereits in den ersten zwei Lebensjahren vorgenommen. Im Alter von fünf bis sechs Jahren und im Jugendalter von 9 bis 16 werden jeweils die Tetanus-, Diphtherie-, Keuchhustenimpfungen aufgefrischt. Im Anschluss werden die Impfungen im gleichen Rhythmus wie bei Erwachsenen wiederholt.

Auffrischungen bei Kindern und Jugendlichen sind also bei Arztterminen immer wieder Gesprächsthema. Aber was ist mit Erwachsenen?

Den Impfstatus aktuell zu halten, ist wichtig, um gesund zu bleiben. Viele Erwachsene sind bei ihren Kindern immer sehr gewissenhaft. Sie nehmen den Impfpass mit zum Kinderarzt und sorgen so vor.

Sie selbst und die eigene Gesundheit kommen da öfter einmal zu kurz. Das ist gefährlich, denn das Immunsystem lässt im Alter nach. Daher sollten gerade auch Erwachsene ihr Immunsystem mit Impfungen unterstützen.

Wie gut, dass es auch bei Erwachsenen recht einfach ist, Impfungen und deren Auffrischung im Blick zu behalten. Nämlich dann, wenn bei jedem Hausarzttermin der Impfpass vorgelegt wird. Der Arzt kann diesen prüfen und auf fehlende Impfungen aufmerksam machen! Und das Beste daran: Man ist gleich vor Ort, um einen Impftermin auszumachen!

Wer selbst einen Überblick behalten will, kann sich den Impfkalender herunterladen und dann die vorgegebenen Impfzeitpunkte mit dem eigenen Impfpass vergleichen und sich Notizen machen, wann der nächste Impftermin ansteht. Auch gibt die obenstehende Tabelle einen Überblick über die Auffrischungsrhythmen.

Auffrischungsimpfungen können zudem der Gemeinschaft dienen. Wer seine Impfungen auffrischen lässt, trägt zum sogenannten Herdenschutz bei, der auch Ungeimpfte schützt.

Impfungen in der Schwangerschaft sind ein wichtiges Thema. Auch hier gibt es je nach Impfstoff, Erreger und dem Impfstatus unterschiedliche Vorgehensweisen. Nicht jeder Impfstoff ist geeignet, um eine Impfung in der Schwangerschaft durchzuführen. Generell gilt aber, dass nötige Impfungen vorgenommen werden sollten. Die Impfempfehlungen für die Zeit der Schwangerschaft und was alles zu beachten ist, kann man hier nachlesen. Plant man eine Schwangerschaft, sollte man die Zeit vorher unbedingt nutzen und mit dem Frauenarzt oder der Frauenärztin gemeinsam entscheiden, welche Impfungen nun durchgeführt werden sollten.

Um optimal gegen Infektionskrankheiten geschützt zu sein, sollte man die von der STIKO empfohlenen Impfzeitpunkte einhalten. Aber was, wenn das mal nicht so klappt? Es gibt keinen zu frühen Zeitpunkt für eine Auffrischungsimpfung. Ein zu früh gewählter Zeitpunkt ist in der Regel nicht schlimm. Ihr Hausarzt oder auch der Kinder- und Jugendarzt kann sie beraten, bei welchen Impfungen ein früherer Zeitpunkt der Auffrischungsimpfung möglich ist. Bei manchen Impfungen sollte eine zu frühe Auffrischung nicht vorgenommen werden.

Dies bedeutet nur, dass sich dann auch alle weiteren Auffrischungen nach vorn verlegen. Bei einer zu spät erfolgten Auffrischung kann das anders sein. In der Regel ist dies auch nicht schlimm, denn es gilt der Grundsatz „Jede Impfung zählt“. Ein vollständiger Impfschutz ist aber nur dann vorhanden, wenn bei allen Impfungen der Status aktuell ist. Und nur mit einem vollständigen Impfschutz können Infektionskrankheiten zuverlässig verhindert werden. Daher sollte jeder Arztbesuch genutzt werden, um den Impfpass zu überprüfen und so langfristig im Blick zu behalten, wann wieder ein Impftermin ansteht.

Ist der Impfpass nicht auffindbar, ist das erst mal nicht schlimm. Der Hausarzt kann einsehen, welche Impfungen er selbst vorgenommen hat. Er kann dann einen neuen Impfpass ausstellen und die Impfungen nachtragen. Wurden Impfungen von anderen Ärzten vorgenommen, sind auch nur diese Mediziner in der Lage, den Nachtrag vorzunehmen. Sollte es nicht möglich sein, alle Ärzte zu kontaktieren, kann der Hausarzt alle Impfungen nachholen. Ab diesem Nachholimpfdatum gelten dann die normalen Auffrischungszeitpunkte.

Da das Thema so wichtig ist, sollte der Hausarzt oder die Hausärztin darauf aktiv angesprochen werden. Denn Impfungen sind nicht so ganz einfach zu durchschauen. Es schadet nichts, beim nächsten Termin einfach mal zu fragen, welche Impfung aufgefrischt werden sollte. Dabei kann gleich gezielt ein Termin zum Impfen ausgemacht werden.

Wenn jemand eine Reise tut …

… sollte er geimpft sein. Auch wenn das Sprichwort nicht ganz korrekt eingesetzt ist, stimmt zumindest die Aussage. Denn in den verschiedenen Ländern und Regionen kann man als Reisender mit unterschiedlichen, (neuen) Erregern in Kontakt kommen. Das heißt also auch, wenn ich meine Reise plane, sollte ich schauen, welche Impfungen für mein Reiseziel empfohlen werden. Diese sogenannten Reiseimpfungen kann man zum Beispiel beim Centrum für Reisemedizin nachlesen. Da auf Reisen ganz unterschiedliche Impfstoffe zum Einsatz kommen, sind hier die Auffrischungen ebenso in ganz individuellen Rhythmen durchzuführen. Daher bietet es sich an, vor einer Reise ein Beratungsgespräch mit dem Arzt auszumachen. Gemeinsam kann dann geschaut werden, welche Impfungen für das Reiseziel empfohlen werden und welche davon aufgebaut, aufgefrischt oder nachgeholt werden müssen. Dieser Termin sollte mindestens 6 Wochen vor dem Urlaub liegen, sodass noch genügend Zeit vorhanden ist, ausstehende Impfungen durchzuführen.

Achtung: Reiseimpfungen spielen nicht nur bei Fernreisen eine Rolle. Auch in Europa kann es regionsabhängig empfohlene Reiseimpfungen geben. Bei Reisen innerhalb Deutschlands sollte man schauen, ob gegebenenfalls eine FSME-Impfung nötig ist.