Welche pflanzen vertragen sonne und trockenheit

Welche pflanzen vertragen sonne und trockenheit

Merkmale von Pflanzen, die mit Trockenheit klarkommen

Es gibt bestimmte Merkmale, an denen du erkennen kannst, ob eine Pflanze gut mit Trockenheit auskommt. Wenn du diese kennst, tust du dir beim Kaufen von Pflanzen leichter.

  • Blätter: Graugrüne Blattfarbe reflektiert die Sonnenstrahlen, schmale Blätter bieten wenig Fläche, auf die die Sonnenstrahlen auftreffen können. Feste Blätter verhindern, dass zu viel Wasser verdunstet.

  • Blatthaare: Haare auf Blättern sorgen dafür, dass sich die Luftfeuchtigkeit besser hält und die Blätter langsamer Wasser verdunsten.

  • Sukkulenten haben dicke Blätter, die als Wasserspeicher für die Pflanze dienen.

  • Knollen, Zwiebeln, Rhizome dienen als Wasserspeicher unter der Erde und machen Pflanzen unempfindlicher gegen längere Trockenperioden.

  • Pflanzen mit langen Wurzeln, so genannte Pfahlwurzeln, können noch in der Tiefe Wasser finden, wenn die oberen Erdschichten schon längst trocken sind.

Welche pflanzen vertragen sonne und trockenheit

Mediterrane Kräuter als Trockenkünstler

Für alle Feinschmecker: Fast alle mediterranen Kräuter sind an heiße Standorte sehr gut angepasst, fühlen sich an sonnigen Standorten wohl und kommen sehr gut mit Trockenheit aus.

Hitzetolerante Pflanzen pflegen

Pflanzen, die Trockenheit vertragen, sind sehr empfindlich gegenüber Staunässe. Daher ist ein durchlässiger Boden Voraussetzung für das Gelingen eines Beets mit Pflanzen, die Trockenheit ertragen können. Lehmige Böden müssen daher mit Sand oder Kies durchlässig gemacht werden.

Pflege und Standort

Die Sonnenanbeter unter den Pflanzen können neben Staunässe noch etwas nicht leiden: Schatten! Daher musst du Gehölze, die in deinem Trockenbeet zu hoch wachsen, kürzen. Ansonsten solltest du, wie bei allen Stauden, Verblühtes abschneiden, damit die Pflanzen zu einem zweiten Blütenflor angeregt werden.

Liste trockenheitsresistenter Pflanzen (Beispiele)

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Wann wird’s mal wieder richtig Sommer? Diese Frage beschäftigte früher in so mancher verregneten Gartensaison nicht nur Rudi Carrell. Mittlerweile sieht es allerdings so aus, als beschere uns der Klimawandel in Zukunft heißere Sommer, als so manchem lieb ist. Aber keine Angst: Mit Pflanzen für trockene Böden ist der Garten auch für anhaltend hohe Temperaturen gut gerüstet. Die echten Sonnenanbeter blühen bei anhaltender Trockenheit sogar erst richtig auf.

Mit dem Plätschern eines mediterranen Wasserspiels in der Nähe lässt es sich so richtig gut entspannen. Hier erfahren Sie alles über Materialien und Aufbau.

Pflanzen für heiße und trockene Standorte erkennen Sie häufig an den folgenden Merkmalen:

  • Kleine Blätter reduzieren die Oberfläche und verringern so die Verdunstung, wie zum Beispiel beim Eisenkraut (Verbena bonariensis).
  • Ein feiner Flaum auf den Blättern wie beim Wollziest (Stachys byzantina) beugt Austrocknung vor.
  • Blätter mit silbriger oder grauer Farbe reflektieren das Sonnenlicht. Das hat zur Folge, dass die Pflanzen, wie zum Beispiel die Perovskia (Perovskia abrotanoides), weniger stark aufheizen.
  • Derbe, harte Blätter besitzen zusätzliche schützende Zellschichten, wie zum Beispiel beim Kleinen Mannstreu (Eryngium planum).
  • Sogenannte Dickblattgewächse (Sukkulenten), zu denen die Wolfsmilch (Euphorbia) gehört, können in den Blättern Wasser speichern.
  • Tiefwurzler wie Rosen können auch tiefer liegende Wasservorräte im Boden erschließen.

Dank der großen Artenvielfalt kommen nicht nur die Fans der mediterranen Gartengestaltung auf ihre Kosten. Im Staudenbeet haben auch Steppenpflanzen wie Mädchenauge (Coreopsis), Purpursonnenhut (Echinacea), Königskerze (Verbascum) und Blauraute (Perovskia) ihren Platz. Selbst Bart-Iris (Iris barbata), Salbei (Salvia) und Mohn (Papaver) müssen bei anhaltender Trockenheit nicht gewässert werden. Weiterer Vorteil: Die meisten der genannten Arten sind auch sonst ausgesprochen pflegeleicht.

Stauden für den Steingarten wie Hängepolster-Glockenblume, Fetthenne und Mauerpfeffer blühen bei Trockenheit erst so richtig auf. Sie sind für die Begrünung trockener Beete an Stützmauern und leicht erhöhten Terrassen eine gute Wahl. Die Gebirgspflanzen leben in der Natur zum großen Teil auf schotterreichem, humusarmem Untergrund, der schon nach wenigen niederschlagsfreien Tagen völlig austrocknet. Auch Blauraute (Perovskia), Perlkörbchen (Anaphalis) und Eisenkraut (Verbena bonariensis) fühlen sich im trockenen Untergrund wohl.

Aufgrund des Klimawandels werden unsere Sommer immer trockener. Was man tun kann, damit der Garten klimafest wird und welche Pflanzen die Gewinner und Verlierer des Klimawandels sind, darüber unterhalten sich Nicole Edler und der MEIN SCHÖNER GARTEN-Redakteur Dieke van Dieken in dieser Folge unseres Podcasts "Grünstadtmenschen".

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Auch wenn sie mit wenig Wasser auskommen: Auf Balkon und Terrasse haben es selbst anspruchslose Pflanzen manchmal schwer. Die Erde in Töpfen, Kübeln und Kästen trocknet wesentlich schneller aus als im Beet, zumal die Pflanzen häufig in der prallen Sonne stehen. Doch auch hier gibt es Arten, die eine kleine Durststrecke gut überstehen.

Im Balkonkasten sind hängend oder aufrecht wachsende Geranien seit Jahrzehnten die unangefochtenen Asketen. Aus gutem Grund: Sie stammen aus Südafrika und sind Trockenheit gewohnt. Auch Gazanie (Gazania), Husarenknopf (Sanvitalia), Kapkörbchen (Dimorphotheca), Mittagsblume (Dorotheanthus) und Portulakröschen (Portulaca) möchten lieber etwas sparsamer gegossen werden. In großen Töpfen und Kübeln machen Granatapfel (Punica), Gewürzrinde (Cassia), Korallenstrauch (Erythrina) und Ginster (Cytisus) auch bei sommerlicher Hitze eine gute Figur.

Erfrischung für die Füße! Erfahren Sie in der Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie Sie ein Fußbad für die Terrasse oder den Balkon selber bauen können.

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