Wann lohnt sich eine Sole Wasser Wärmepumpe?

Das Wichtigste in Kürze:

  • Eine Wärmepumpe eignet sich besonders für Häuser mit gutem Wärmeschutz und einer Flächenheizung z.B. Fußbodenheizung.
  • Eine hohe Jahresarbeitszahl ist wichtig für die Effizienz der Wärmepumpe.
  • Die richtige Planung der Wärmepumpe steigert die Effizienz und macht sie klimafreundlicher.

Wie funktioniert eine Wärmepumpe?

Alle haben eine Wärmepumpe zu Hause – denn sie ist das Herz jedes Kühlschranks. Dort kühlt sie den Innenraum, indem sie Wärme hinaus befördert. Als Transportmittel dient ein Kältemittel in einem Leitungssystem. Über die Rohre auf der Hinterseite gibt das Gerät die Wärme an die Raumluft ab.

Die Wärmepumpe ist ein umgekehrter Kühlschrank

Wann lohnt sich eine Sole Wasser Wärmepumpe?
Quelle: Verbraucherzentrale NRW

Die Wärmepumpe befördert Wärme aus der Außenluft, dem Grundwasser oder dem Erdreich ins Haus herein. Auch hier ist ein Kältemittel in einem Rohrsystem das Transportmittel. Dieses wird im Kreislauf verdichtet, bei Abgabe der Wärme wird das Mittel wieder entspannt. Für diese Verdichtung braucht eine elektrische Wärmepumpe Strom.

Wird im Haus mehr Wärme benötigt, als die Wärmepumpe aktuell fördern kann, springt in der Regel ein Zusatz-Heizstab ein. Dieser erwärmt das Wasser im Heizkreislauf eins zu eins elektrisch: Das ist weniger effizient als das Erwärmen mit der Wärmepumpe und treibt die Stromkosten stark in die Höhe. Die Wärmepumpe sollte deshalb so geplant sein, dass der Heizstab möglichst selten oder am besten gar nicht einspringt.

Ist eine Wärmepumpe klimafreundlich?

Eine Wärmepumpe kann klimafreundlich sein, aber es kommt auf die einzelne Anlage an. Wärmepumpen gewinnen Wärme aus der Umgebungsluft, dem Grundwasser oder dem Erdreich. Diese Nutzung erneuerbarer Energien allein macht ein System aber noch nicht klimafreundlich. Denn Wärmepumpen brauchen viel Strom und dieser kommt immer noch zum großen Teil aus klimaschädlichen Kohlekraftwerken. Die Wärmepumpe muss also effizient laufen – also mit möglichst wenig Strom möglichst viel Wärme gewinnen.

Je mehr Strom aus Wind- und Sonnenkraft und anderen erneuerbaren Energien künftig in den allgemeinen Strommix einfließt, desto klimafreundlicher wird jede Wärmepumpe. Wenn Sie Ihre Wärmepumpe heute schon mit Ökostrom betreiben möchten, wählen Sie einen Tarif mit Label oder nutzen Sie eigenen Solarstrom vom Dach.

Welche Voraussetzungen muss mein Haus erfüllen, damit eine Wärmepumpe sinnvoll ist?

Im Neubau sind elektrische Wärmepumpen heute die am häufigsten installierte Heizung. Aber auch im Altbau und anderen bestehenden Gebäuden können Wärmepumpen sparsam und klimafreundlich laufen. Wenn Sie auf eine Wärmepumpe umsteigen möchten, müssen Sie erst wichtige Voraussetzungen schaffen. Sonst benötigt die Heizung zu viel Strom und bringt weder dem Klima noch dem Konto einen Vorteil.
Viele Gebäude müssen deshalb vor dem Umstieg erst energetisch saniert werden. Lassen Sie sich am besten zur Energiebilanz des ganzen Hauses und zur benötigten Heizleistung beraten, bevor Sie einen Heizungsfachbetrieb beauftragen. Erfahren Sie jetzt mehr zur Eignung ihres Gebäudes für eine Wärmepumpe und treffen Sie Ihre Entscheidung.

Folgende Bedingungen müssen erfüllt sind:

  1. Guter Wärmeschutz des Gebäudes: Zum Beispiel durch Dämmung und moderne Fenster, damit nicht zu viel Wärme ungenutzt verloren geht.
  2. Große Heizkörper: Am besten haben Sie eine Fußbodenheizung oder eine Wandheizung. So reichen geringe Heizwasser-Temperaturen, um das Haus zu erwärmen.
  3. Ist beides bisher nicht gegeben, kann der Sanierungszustand des Hauses aber angehoben werden, durch nachträgliche Fassadendämmung, das Tauschen der Fenster oder dem Austauschen von einzelnen Heizkörpern.

Wie eine Wärmepumpe mit verschiedenen Sanierungsmaßnahmen auch in einem Reihenhaus aus den 80er Jahren sinnvoll eingesetzt werden kann, zeigt Ihnen dieses Video:

Wenn die Temperaturen der Umweltwärmequelle hoch und die Vorlauftemperaturen im Haus niedrig sind, lohnt sich eine Wärmepumpe. Denn dann ist der nötige Temperaturhub klein. Die Anlage verbraucht weniger Strom und Ihre Heizkosten sind gering. Was das bedeutet und wann die Technik tatsächlich infrage kommt, erfahren Sie hier.

Wann lohnt sich eine Sole Wasser Wärmepumpe?

Damit sich auch im Altbau der Betrieb einer Wärmepumpe wirklich rechnet, sollten die technischen Voraussetzungen genau überprüft werden.

Kurz erklärt: Die Funktionsweise einer Wärmepumpe

Wärmepumpenanlagen zapfen die Umwelt an, um Heizwärme bereitzustellen. Dazu übertragen sie kostenfreie Wärme von Luft, Erdreich oder Wasser auf ein spezielles Medium. Das sogenannte Kältemittel verdampft und strömt anschließend zu einem Verdichter. Dieser hebt den Druck des Gases an, wobei auch die Temperatur steigt. Liegt Letztere über dem Niveau der Vorlauftemperatur der Heizung, strömt das Kältemittelgas zu einem Wärmeübertrager. Es überträgt thermische Energie an das Heizungswasser und kühlt selbst ab. Das Medium entspannt sich, verflüssigt und der Kreislauf beginnt von vorn.

Auch ohne Pflicht: Alte Heizung tauschen lohnt sich

Der Heizungstausch lohnt sich häufig auch dann, wenn keine Pflicht besteht. Denn nach 20 oder 30 Jahren im Betrieb verbraucht die Anlage meist mehr als nötig. Setzen Sie stattdessen lieber auf moderne Technik und heizen die nächsten 10 bis 20 Jahre umweltfreundlich und sparsam. 

Staatliche Fördermittel sorgen dafür, dass sich die Maßnahme besonders rentiert. So bekommen Sie beispielsweise eine Förderung in Höhe von 45 bis 50 Prozent, wenn Sie eine Ölheizung ersetzen und eine neue Wärmepumpe im Altbau einbauen. 

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Eine Wärmepumpe lohnt sich, wenn der Temperaturhub, also die Differenz zwischen Quell- und Heizwassertemperatur, klein ist. Denn dann verbraucht die Anlage weniger Energie. Sie sparen Heizkosten und die anfänglichen Kosten rechnen sich schneller. Je nach Umweltenergiequelle liegt die Grenze für einen wirtschaftlichen Betrieb der Technik bei einer Vorlauftemperatur von 50 bis 55 Grad Celsius. Bringt Ihre aktuelle Heizung auch bei diesen Heizwassertemperaturen ausreichend Wärme ins Haus ein, kann sich die Installation einer Wärmepumpe lohnen.

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Sinkt der Temperaturhub um ein Grad Celsius, steigt die Effizienz einer Wärmepumpenheizung um 2,5 Prozent. Soll sich die Technik rechnen, gilt es also, die Differenz zwischen Quell- und Heizwassertemperatur zu reduzieren. Machbar ist das mit folgenden Tipps:

  • Warme Wärmequelle auswählen: Während die Luft im Winter sehr kalt ist, bieten Erdreich und Grundwasser kontinuierlich höhere Temperaturen.
  • Wärmeübertragung anpassen: Arbeitet die Wärmepumpe mit Heizkörpern, sind häufig hohe Vorlauftemperaturen nötig. Besser sind spezielle Wärmepumpenheizkörper oder Flächenheizsysteme wie die Fußbodenheizung.
  • Heizung hydraulisch abgleichen: Mit einem hydraulischen Abgleich leiten wir Wärme bedarfsgerecht durch Ihr Haus. Alle Heizflächen bekommen die benötigte Wärmemenge und die Vorlauftemperatur lässt sich etwas absenken.
  • Wärmepumpe richtig einstellen: In der Standardkonfiguration arbeitet eine Heizung nicht optimal. Wir passen die Heizkurve individuell an Ihr Gebäude an, sodass die Anlage nie mehr Energie als nötig verbraucht.

Mit den Tipps lohnt sich eine Wärmepumpe im Altbau ebenfalls. Günstig ist allerdings auch ein entsprechender Dämmstandard, der den Wärmebedarf des Gebäudes reduziert.

Sind die Voraussetzungen nicht optimal und die Vorlauftemperaturen lassen sich an kalten Tagen nicht auf das gewünschte Maß absenken? Dann lohnt sich die Kombination der Wärmepumpenheizung mit zusätzlichen Wärmeerzeugern. Infrage kommt beispielsweise eine Solarthermieanlage, die sich weite Teile des Jahres um die Warmwasserbereitung kümmert. Setzen Sie zusätzlich auf eine Gasheizung oder eine Ölheizung, lohnt sich die Wärmepumpe auch im Altbau häufig. Die sogenannte Hybridheizung schaltet an eisig kalten Tagen auf die konventionelle Technik um und die Heizkosten bleiben niedrig.

Wann lohnt sich eine Sole Wasser Wärmepumpe?

Für eine wirtschaftliche Lösung wird die Wärmepumpe im Altbau oft auch mit Brennwerttechnik zu einer Hybridheizung kombiniert.

 

Ab wann lohnt sich eine Wärmepumpe wirklich?

Abschließend lässt sich die Frage nicht pauschal beantworten. Denn geht es um die Effizienz und die Wirtschaftlichkeit einer Wärmepumpenheizung, spielen viele Faktoren eine Rolle. Neben dem Energieverbrauch sind das beispielsweise auch Kosten und Fördermittel für die Heizung. Letztere gibt es vom Staat in Höhe von 35 bis zu 50 Prozent, wenn die Anlage effizient arbeitet.

Um eine fundierte Entscheidung über die Heizung im Altbau oder Neubau treffen zu können, sind Kenntnisse über Kosten und Einsparungen möglich. Wir prüfen die örtlichen Gegebenheiten und geben die nötigen Informationen im Rahmen einer individuellen Beratung.

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