mehr Produkte anzeigen China-Marken wie Xiaomi, Realme und Oppo sind auch in Deutschland weiter auf dem Vormarsch. Doch im Android-Bereich ist Samsung mit seinen Galaxy-Smartphones in Deutschland weiterhin klar tonangebend. Kaum ein Unternehmen bietet so viele Smartphone-Modelle an – zu Kursen von rund 100 bis 1.800 Euro. In jeder Preisklasse gibt es eigene Serien. Vor dem Kauf ist es somit wichtig zu verstehen, wofür die jeweilige Reihe steht.
Samsung Galaxy S22 Ultra (6,8 Zoll) vs. Galaxy S22 (6,1 Zoll). Die S-Klasse ist die Spitzenserie von Samsung. Technisch setzt der Konzern hier seit jeher Maßstäbe, verbaute als erster Hersteller konsequent kontrastreiche OLED-Bildschirme. Die S22-Serie zeichnet sich gegenüber den Vorgängern vor allem durch bessere Akkulaufzeit und hellere Bildschirme aus, das S22-Basis-Modell verwendet im Gegensatz zum Vorgänger S21 statt Kunststoff wieder hochwertigere Materialien. Der nüchterne Labor-Test aber zeigt: Bei den Kernfunktionen liegen Galaxy S22 Plus, S22 Ultra und S21 Ultra im Endergebnis gleichauf. Beim Kauf zählen daher der tagesaktuelle Preis und vor allem persönliche Präferenzen. COMPUTER BILD empfiehlt: Das Galaxy S22 Ultra ist das beste Galaxy, sofern man den Bildschirmstift S Pen zu schätzen weiß und Wert auf Zoom-Fotos legt. Es hat ein genauso großes Display wie der Vorgänger und eine ähnlich gute Kamera mit optischem Drei- und Zehnfach-Zoom, die gegenüber der S21-Serie vor allem bei Nachtaufnahmen Vorteile bietet. Im Vergleich zum S21 Ultra läuft die Update-Garantie ein Jahr länger. Der Vorgänger Galaxy S21 Ultra ist technisch nicht schlechter (die Kamera war im Test sogar etwas besser), stieg allerdings unlängst im Preis. Und er fällt früher aus der Update-Garantie heraus. Das Gerät lohnt sich nur noch bei günstigen Angeboten. Preis des S22 Ultra zum Testzeitpunkt: 990 Euro (kleinste Variante mit 128 Gigabyte, GB) – also deutlich weniger als zum Startzeitpunkt (1.249 Euro). Wer keinen Super-Zoom, kein Display mit Edge-Design und auch keinen S Pen braucht, ist mit dem Galaxy S22 Plus (890 Euro) besser bedient – es ist rund 50 Euro günstiger und im Test zeigte der Prozessor (vermutlich dank besserer Kühlung) eine minimal stärkere Leistung. Wer ein kleines, aber starkes Smartphone sucht, greift zum Galaxy S22. Es bietet aktuelle Technik im handlichen Format und ist günstiger als die anderen S22-Varianten, aber nur in manchen Details etwas schwächer ausgestattet. Preis zum Testzeitpunkt: 850 Euro für das Samsung Galaxy S22 Plus; 670 Euro für das Galaxy S22. Das Galaxy A52s kommt mit drei Kameras auf der (angenehm matten) Rückseite, ein Tele aber fehlt. Der Preistipp, das Galaxy A52s, besticht mit guter Technik, ausreichendem Arbeitstempo und wasserdichtem Gehäuse. Das s steht auf zweierlei Weise für Speed: Der Prozessor ist stärker als der des normalen Galaxy A52 und sogar schneller als der des Nachfolgers Galaxy A53, 5G ist an Bord. Gegenüber den S-Modellen unterscheidet sich die A-Serie vor allem durch das niedrige Arbeitstempo und die schwächere Kamera. Das A52s 5G gab es bereits für weniger als 260 Euro, doch jüngst ist der Preis erneut gestiegen. Preis zum Testzeitpunkt: 299 Euro. COMPUTER BILD-Akku-Test: Ein programmierter Roboterarm simuliert stundenlange Dauernutzung. COMPUTER BILD schickt jedes Smartphone ins Labor – dort müssen die Geräte einen ausführlichen Testparcours durchlaufen. Beim Handy-Kamera-Test etwa wertet die Redaktion in einem standardisierten Verfahren Hunderte Fotos unter unterschiedlichen Bedingungen etwa hinsichtlich Beleuchtung und Zoom-Vergrößerung sowohl mithilfe einer etablierten Analyse-Software als auch im Sichttest aus. Und für den COMPUTER BILD-Handy-Akkutest hat das Labor einen Roboter so programmiert, dass er die Smartphones in einer Endlosschleife mit typischen Anwendungen und Tätigkeiten (etwa surfen, telefonieren, Videos aufnehmen) traktiert, bis der Akku entleert ist. Den Ladefortschritt ermittelt die Redaktion nicht anhand der ungenauen Prozentanzeige, sondern mit geeignetem Messinstrument. Der Leckerbissen im Galaxy S21 Ultra ist die Vierfachkamera mit zwei Zoom-Linsen. Wer ein günstiges Galaxy sucht, aber Wert auf Extras wie drahtloses Laden, schnelles Arbeitstempo und eine gute Kamera mit Zoom legt, sollte einen Blick auf die "Fan Edition" der S-Serie werfen. Sofern auch LTE und ein älterer Top-Prozessor reichen, ist das Galaxy S20 FE ein echter Kauftipp – es ist sowohl mit LTE als auch mit 5G verfügbar. Da die 5G-Version aktuell fast genauso viel kostet wie die reine LTE-Version, sollte man zur 5G-Variante greifen. Der Nachfolger, das Galaxy S21 FE 5G, ist etwas handlicher, hat einen schnelleren Prozessor und stets 5G an Bord (auch wenn manche Shops es ohne den Namenszusatz 5G verkaufen). Auch hier ist der Preis wieder etwas gestiegen, daher empfiehlt sich ein Blick auf Aktionen und ein häufiger Preisvergleich. Zum Testzeitpunkt kostete das Galaxy S20 FE 5G 410 Euro, das Galaxy S21 FE 5G 490 Euro. Für Einsteiger ist das Vorjahresmodell Galaxy A22 5G ein geeignetes Gerät. Das Display ist etwas kontrastschwach und dunkel, hat aber mit 6,5 Zoll eine annehmbare Größe. Das Gerät ist mit NFC und 5G gut ausgestattet. Und die Kamera macht zumindest bei Tageslicht recht passable Fotos – bei wenig Licht und Zoom ist die Qualität schwach. Die Akkulaufzeit ist gut, das Arbeitstempo fällt gering aus. Preis zum Testzeitpunkt: 169 Euro. Das Galaxy Z Fold 3 (links) und das Flip 3 im Test von COMPUTER BILD-Ressortleiter Christian Just: Falthandy mal groß, mal klein. Sie sind kein Techie, wollen aber mal ein anderes Handydesign wagen? Dann ist das Galaxy Z Flip 3 einen Blick wert! Ausgeklappt ist es ein Smartphone mit amtlich großem Display (6,7 Zoll), zugeklappt passt es in die Jeans-Vordertasche und ist sogar wasserdicht. Preis zum Testzeitpunkt: 630 Euro. Das Galaxy Z Fold 3 ist ein Traumgerät für Power-Nutzerinnen und -Nutzer. Zugeklappt bedienen Sie es über ein Außen-Display (6,2 Zoll) fast wie ein normales Handy, auch wenn die Gehäusedicke und der breite Rahmen etwas stören. Aufgeklappt spannt sich ein vergleichsweise üppiges 7,6-Zoll-Display auf. Im Test überraschte unter anderem die exzellente Kameraleistung. Und: Auch das Fold 3 ist wasserdicht. Der Preis zum Testzeitpunkt: 1.080 Euro.
2400 x 1080 Pixel (408 ppi) 2400 x 1080 Pixel (407 ppi) ab 633 Euro ( 5G: 730 Euro) 2400 x 1080 Pixel (421 ppi) 2400 x 1080 Pixel (394 ppi) 3200 x 1440 Pixel (515 ppi) 10 Megapixel, 3x optischer Zoom 10 Megapixel, 10x optischer Zoom Die S-Serie umfasst die besten Samsung-Smartphones im klassischen Design. Aktuell sind folgende Modelle mit unterschiedlicher Ausstattung (in Klammern die Display-Diagonale) wichtig:
Die A-Klasse steht für Mittelklassegeräte und bietet ordentliche Technik zum günstigen Preis. Aktuelle A-Serie-Modelle:
Hier kommt die innovative Falt-Display-Technik zum Einsatz. Wer ein Smartphone mit großem Bildschirm und Spitzentechnik haben will, greift zum Ultra-Modell der S-Serie. Das Galaxy S22 Ultra punktet vor allem mit dem S Pen und guter Akkulaufzeit. Für Power-User, die viel auf dem Smartphone arbeiten oder Videos schauen, ist das große Falt-Handy Galaxy Z Fold 3 interessant (für Sommer 2022 allerdings erwarten Insider schon den Nachfolger). Wer ein gutes, aber erschwingliches Galaxy sucht, ist mit dem Galaxy S20 FE oder – bei geringeren Ansprüchen an Kamera und Arbeitstempo – mit dem Galaxy A52s 5G gut bedient. Noch günstigere Geräte wie das A22 oder A12 machen wenig Spaß und sind mit ihrem langsamen Arbeitstempo nur genügsamen Naturen zu empfehlen.
Stand Frühjahr 2022 lagen Galaxy S22 Ultra, S22 Plus und S21 Ultra notengleich an der Spitze. Welches man nimmt, hängt vom Preis und von besonderen Ansprüchen ab. Die Ultra-Modelle punkten mit einem ausgefeilten Kamera-System bestehend aus vier Linsen auf der Rückseite (mit zwei Zoom-Brennweiten). Den integrierten S-Pen bietet nur das S22 Ultra. Das S22 Plus ist nicht ganz so groß, war im Test aber etwas schneller. Die S-Serie bietet die beste Technik, also etwa schnelle Prozessoren, Kameras mit gutem Zoom und helle OLED-Bildschirme. Hinzu kommen Extras wie induktives Laden, die Möglichkeit zum Anschluss eines HDMI-USB-C-Adapters für Monitor oder TV (inklusive Windows-ähnlicher Samsung-DeX-Oberfläche), wasserdichtes Gehäuse und mehr. Die A-Klasse dagegen verzichtet auf Extras, wasserdicht sind hier nur einige Modelle – und Arbeitstempo und Kamera sind deutlich schlechter. Mit der "Fan Edition" (FE) seiner S-Serie bietet Samsung seit 2020 regelmäßig günstige Varianten seiner Top-Modelle mit richtig guter Technik an. Sowohl Galaxy S20 FE als auch Galaxy S21 FE 5G sind eine gute Wahl. Wer nur ein besseres Mittelklassegerät sucht, greift zum noch günstigeren Galaxy A52s 5G. Samsung garantiert für seine neuesten Galaxy-Modelle (etwa ab A52, S22) ab dem Modelljahr 2022 vier Jahre Betriebssystem-Updates und fünf Jahre Sicherheits-Patches. Bei den Top-Modellen (S- und Z-Serie) gibt es monatliche Sicherheits-Updates, sonst eine Aktualisierung je Quartal. Eine Klinkenbuchse für klassische Kopfhörer oder Headsets mit Kabel findet sich nur noch in Modellen der A-Serie. Um kabelgebundene Kopfhörer an andere Galaxy-Modelle anzuschließen, bietet Samsung einen USB-Type-C-auf-3,5-mm-Adapter für unter 10 Euro an.
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