Welche automarke hat die günstigsten ersatzteile

Welche automarke hat die günstigsten ersatzteile



Welche automarke hat die günstigsten ersatzteile

Originale Ersatzteile sind zwar meistens teurer, aber auch von höherer Qualität – weshalb sich solche gerade bei neueren Fahrzeugen lohnen.

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Welche automarke hat die günstigsten ersatzteile

Nichts bleibt für die Ewigkeit. Verschleißteile am Auto schon gar nicht, wie die Rechnung nach dem Werkstattbesuch beweist. Wie der Kunde bei deren Anblick reagiert, hängt nicht zuletzt von der Preisgestaltung bei den verwendeten Teilen ab. Wir wollten wissen, was 14 gängige Ersatzteile bei 16 Modellen der Mittelklasse kosten, und stieß auf zum Teil große Unterschiede.

So gibt es eine Wasserpumpe für den Audi A4 für rund 70 Euro, während sie beim Mazda 6 stolze 335 Euro kostet. Damit ist das Teil über 100 Euro teurer als bei der zweitteuersten Wasserpumpe für eine Mercedes C-Klasse (228 Euro).

Große Preisunterschiede bei Ersatzteilen

Ohnehin droht die Freude über einen günstigen Neuwagen schnell ins Gegenteil umzuschlagen. Denn dass ein Modell von einem Premium-Hersteller zwangsläufig hohe Werkstattrechnungen verursacht, lässt sich anhand der Übersicht nicht belegen. Eher im Gegenteil: Vor allem die Importmarken verlangen besonders hohe Tarife für Ersatzteile.
Ein weiteres Beispiel gefällig? Ein Motorsteuergerät gibt es bei Audi für 772, bei BMW für 1.080 und bei Mercedes zum Preis von 1.018 Euro. Kollabiert der Bordrechner unter der Haube eines Mazda 6, werden 1.860 Euro fällig. Kosten für den Einbau und weitere benötigte Teile kommen jeweils obendrauf.

Ähnliche Preisdifferenzen lassen sich bei Xenonscheinwerfern feststellen. Peugeot verlangt für das Ersatzteil beim 508 satte 1.582 Euro – pro Scheinwerfer. Die Schwestermarke Citroën dagegen nur 1.054 Euro. Am billigsten kommt der Ersatz für Besitzer eines Honda Accord mit 505 Euro. Bei Halogenscheinwerfern liegt das Kostenspektrum zwischen rund 200 und 450 Euro deutlich niedriger.

Ersatzteile müssen nicht vom Hersteller kommen

Doch was können Autobesitzer tun, um die Werkstattkosten zu reduzieren? Eine Variante ist der Einsatz eines Austausch- statt eines Neuteils. Außerdem haben viele Hersteller eine Linie mit günstigen Teilen im Programm. So kostet bei Ford eine neue Original-Kupplung rund 615 Euro, während sie unter dem Label Ford Motorcraft für 369 Euro zu haben ist. Ersparnis: 40 Prozent. Allerdings ist nicht zu jedem Bauteil ein billigeres Pendant erhältlich. Offenbar möchte man sich nicht selbst im Teilegeschäft Konkurrenz machen.

Außerdem kann man sich auf dem freien Markt nach günstigen Teilen umsehen, wenn die Fahrzeuggarantie abgelaufen ist. Meist haben gerade freie Werkstätten eine günstige Alternative parat. Viele Noname-Produkte stammen sogar vom gleichen Zulieferer wie das Originalersatzteil und dürften somit diesen qualitativ ebenbürtig sein.

Zurückhaltung ist jedoch bei besonders billiger Internetware angebracht. Umsonst gibt es keine Qualität und schon gar keine Originalteile. Gerade bei sicherheitsrelevanten Teilen kann die Schnäppchenjagd sonst teure Folgen nach sich ziehen – etwa wenn die Bremse versagt.

Austauschteile: die günstige Alternative

Muss es immer ein neues Ersatzteil sein oder genügt ein Austauschteil? Was die Qualität angeht, muss man kaum Nachteile befürchten, denn hier kommt nicht irgendeine Komponente vom Schrottplatz zum Einsatz. Vielmehr handelt es sich um ein vom ursprünglichen Hersteller oder einem Spezialisten komplett neu aufgebautes Teil. Einst war es vor allem bei Motor und Antrieb ein Thema, mittlerweile werden auch Steuergeräte oder Klimaanlagenkompressoren recycelt. Ein größeres Risiko geht der Käufer nicht ein: Auch bei Austauschteilen greift die Sachmängelhaftung, oft gibt es eine Garantie.

Müssen es Originalteile sein? So sparen Sie bei der Autoreparatur

Montag, 04.01.2021 | 12:51

Mit massiv steigenden Spritpreisen und weiteren Steuererhöhungen müssen Autofahrer die Corona-Krise mitbezahlen. In einer neuen Serie zeigt FOCUS Online, wo Sie dafür dafür Kosten einsparen können. Heute: Wie Sie teuren Ersatzteilpreisen den Kampf ansagen.

Das neue Jahr beginnt für Autofahrer unangenehm. Nicht nur dann, wenn sie bei winterlichen Straßenverhältnissen auf die richtige Bereifung verzichten. Autofahren wird deutlich teurer, denn die Bundesregierung hat kräftig an der Steuerschraube gedreht: Benzin und Diesel sind seit dem Jahreswechsel vielerorts mehr als 10 Cent teurer geworden, zudem wird bei Neuzulassungen die Kfz-Steuer angehoben. An guten Winterreifen sollte man eher nicht sparen, doch es gibt viele andere Möglichkeiten. FOCUS Online zeigt in einer neuen Serie,wie Sie beim Kauf, beim Betrieb oder bei der Reparatur Ihres Autos möglichst viel sparen. In der ersten Folge geht es um günstige Ersatzteile.

Mit einer in kurzer Zeit zweimal erhöhten Kfz-Steuer und einer neuen CO2-Steuer auf Kraftstoffe bittet die Bundesregierung Autofahrer massiv zur Kasse - 2021 explodieren die Kosten regelrecht. FOCUS Online gibt Tipps, wie Sie beim Autokauf oder beim Betrieb Ihres Wagens Geld sparen können.

Ersatzteile: Müssen es teure Originalteile sein?

Jeder kennt das Phänomen: Der teure Wein im Edel-Supermarkt schmeckt auch nicht besser als das beste Tröpfchen im Discounter, und zwar deshalb, weil einfach dasselbe Produkt unter verschiedene Markennamen angeboten wird. Ähnlich verhält sich das bei einigen Auto-Ersatzteilen.

Autofahrer orientieren sich laut einem Bericht der Fachzeitschrift "Kfz-Betrieb" aber meistens an den Teilen von den bekannten Fahrzeug- und Teileherstellern, da diese aus ihrer Sicht einen Indikator für Qualitätsprodukte darstellen. "Eine reine Orientierung am Preis zu Kosten der Qualität ist eher selten", so die Zeitschrift. Markennamen und der Rat der Werkstatt seien ausschlaggebend bei der Kaufentscheidung.

Werkstatten kassieren mit Teilen ab

Wie die "Auto Motor & Sport" berichtet, nutzen offenbar viele Werkstätten das Ersatzteilgeschäft, um auch bei kleinen Defekten mit teuren Reparaturen und Austausch-Teilen zu verdienen. "Bei einem Leser war eine kleine Strebe des Gestänges eines elf Jahre alten Opel Astra defekt. Das Gestänge gibt es bei Opel nur komplett für 416,08 Euro. Die Strebe gab es beim Autoverwerter für fünf Euro. Wer Probleme mit der Lichtmaschine hat, kann sich darauf einstellen, dass die Werkstatt das komplette Bauteil austauscht. Dabei ist oft nur der Freilauf defekt. Auch die Klimaanlage kann zur Kostenfalle werden", so die "Auto Motor & Sport".

Gleichzeitig werden Ersatzteile immer teurer. "Nach einer Übersicht des Gesamtverbandes der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) stieg der Preis für neue Rückleuchten in den vergangenen sieben Jahren um durchschnittlich 56 Prozent, Kofferraumklappen sind um 49 Prozent teurer geworden, Stoßfänger hinten sowie Scheinwerfer um jeweils 40 Prozent", berichtet die Zeitschrift weiter.

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Die Experten geben aber auch Tipps, wie man die Kosten drücken kann:

  • Identteil statt Originalteil: Analog zum Discounter-Wein gibt es Ersatzteile, die mit den teuren Originalteilen völlig identisch sind - abgesehen vom Logo des Autoherstellers. Doch schon weil "nur" das Logo eines Zulieferers darauf zu sehen ist, ist das Teil in der Regel günstiger als das Originalteil.
  • Nachbauteile: Noch günstiger als Identteile sind Nachbauteile, die eine ähnliche Qualität wie die Originalteile besitzen. Man sollte aber - gerade bei Funktionsteilen, bei denen ein Schaden schwere Folgen hat - eines bedenken: "Vorsichtig sein sollten Verbraucher bei Nachbauteilen von Anbietern, die keine Erstausrüster oder namhafte Automobilzulieferer sind. Hier sollte man unbedingt auf Qualitätsunterschiede achten – besonders bei Plagiaten, die oft nur schwer zu erkennen sind", rät die "Auto Motor & Sport". Billige und manchmal eben auch minderwertige Imitate findet man zuhauf auf Internet-Plattformen.
  • Gebrauchtteile: Der Besuch auf dem Schrottplatz kann lohnen, denn hier ist die größte Kostenersparnis herauszuholen. 
  • Aufbereitete Teile: Wenn der eigene Wagen ohnehin nicht mehr der jüngste ist, braucht er nicht auch noch Neuteile - zumal es die für ältere Fahrzeuge immer seltener gibt. "Lichtmaschinen, Klimakompressoren, Getriebe oder auch runderneuerte Reifen – all das kommt aufbereitet oft nochmals zum Einsatz. Vertrags- und freie Werkstätten bieten diese generalüberholten, sehr günstigen Komponenten an", so die Experten der "Auto Motor & Sport".

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