Welche iq tests gibt es

Was ist der IQ?

IQ steht für „Intelligenzquotient“. Der IQ ist ein Normwert, der zur Intelligenzmessung genutzt wird und sich aus einem IQ Test ergibt. Er wird jedoch immer mit gleichaltrigen Personen verglichen.

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Wie hoch ist der normale IQ?

Durchschnittlich intelligent ist man mit einem IQ von 100. Bei einem IQ-Wert unter 70 gilt man als unterdurchschnittlich intelligent, ab einem Wert über 130 als hochbegabt beziehungsweise überdurchschnittlich intelligent. Allerdings gibt es einen Toleranzbereich: Schwankungen um bis zu 10 Punkte in beide Richtungen, also ein IQ von 90 oder 110, zählen immer noch zum erweiterten Durchschnitt (siehe Intelligenzverteilung).

Welche iq tests gibt es

Überdurchschnittliche Intelligenz wird oft mit Hochbegabung, ein unterdurchschnittlicher IQ-Wert mit geistiger Behinderung gleichgesetzt. Diese Werte gelten aber nicht generationsübergreifend. Die Forschung kennt den Flynn-Effekt: Danach erhöht sich der Intelligenzquotient pro Generation um 10 Punkte. Grund dafür ist der bessere Zugang zu Bildung heutiger Generationen. Während vor 60 Jahren ein IQ von 100 noch am oberen Ende der Messskala gelegen hätte, bedeutet er heute nur noch Durchschnitt.

Wie hoch war der IQ von Albert Einstein?

Albert Einstein und der britische Astrophysiker Stephen Hawking hatten einen IQ von 160 und galten daher als Genie. Der höchste jemals gemessene IQ liegt bei 230. Erreicht hat ihn der australische Mathematiker Terence Tao. Er gilt heute als der intelligenteste Mensch der Welt und ist zudem Mitglied der „Giga-Society“ – einer High-IQ-Vereinigung, der weltweit nur neun Personen angehören.

Wie kann ich meinen IQ herausfinden?

Zur Messung der Intelligenz beziehungsweise der kognitiven Fähigkeiten wurden zahlreiche IQ-Tests entwickelt. Sie bestehen in der Regel aus mathematisch-sprachlichen sowie logischen und bildhaften Aufgaben. Seriöse Intelligenztests dauern zwischen 10 Minuten und eineinhalb Stunden. Entscheidend ist natürlich immer, was getestet wird. Je umfangreicher die Testfragen, desto aussagekräftiger der IQ-Test.

Was ist der beste IQ Test?

Einen guten und seriösen Online IQ-Test bietet beispielsweise die Süddeutschen Zeitung (86 Aufgaben mit Lösungen, Zeit: 60 Minuten). Der zweite kurze IQ-Test stammt vom Netzwerk für Hochbegabte: Mensa.de. Der kostenlose IQ-Kurztest dauert nur 20 Minuten und liefert ebenfalls Lösungen.

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Welche iq tests gibt es

IQ Test kurz + kostenlos: Nur 3 Fragen!

Der kürzeste IQ-Test der Welt wurde von Shane Frederick entwickelt – der Cognitive Reflection Test (CRT). Er besteht aus nur drei Fragen – an denen aber 80 Prozent der Menschen scheitern. Das sind die drei IQ-Test Fragen:

  1. IQ-Frage 1
    Ein Ball und ein Schläger kosten zusammen 1,10 Dollar. Der Schläger kostet einen Dollar mehr als der Ball. Wie viel kostet der Ball?
  2. IQ-Frage 2
    Wenn fünf Maschinen fünf Minuten brauchen, um fünf Dinge zu produzieren, wie lange würden 100 Maschinen für 100 Dinge brauchen?
  3. IQ-Frage 3
    In einem See gibt es Seerosen. Jeden Tag verdoppelt sich die Anzahl der Blätter. Wenn es 48 Tage dauert, damit die Seerosenblätter den gesamten See bedecken, wie lange dauert es, bis die Blätter die Hälfte des Sees bedecken?

CRT-Test Lösung

Seriöser IQ-Test online – 20 Fragen

Viele IQ-Tests sind umfangreich und brauchen Zeit. Für eine seriöse Analyse und zuverlässigen Intelligenztest ist das auch notwendig. Zur ersten IQ-Messung und Vorbereitung auf einen psychologischen IQ-Test sind kostenlose Kurztests aber ebenfalls nützlich.

Unser Online-Intelligenztest besteht aus 20 Fragen und Aufgaben und eignet sich für Erwachsene und Kinder. Versuchen Sie den Test in maximal 10 Minuten zu lösen. Bei einem IQ-Test stehen Sie immer unter Zeitdruck – auch hier. Los geht’s… Teste dich!

1. Mit welcher Zahl geht es weiter?

Sehen Sie sich die Zahlenreihe genau an: Mit welcher Zahl geht sie weiter?

5 – 25 – 7 – 49 – 31 – ?

2. Wie müssen Sie wiegen?

Sie haben neun Kugeln, die vollkommen identisch aussehen, die gleiche Größe haben und eine klassische Waage mit zwei Waagschalen. Eine der Kugeln ist schwerer als die anderen acht. Wie finden Sie heraus, welche der Kugeln das ist? Sie dürfen nur zweimal wiegen!

3. Wer ist es?

Ein Mann, der weder einen Bruder noch eine Schwester hat, schaut sich ein Familienbild an. Dabei denkt er: Der Vater der abgebildeten Person ist der Sohn meines Vaters. Wen betrachtet er auf dem Bild?

4. Wie viel kostet es?

Sie gehen in den Supermarkt und kaufen zwei Produkte: einen Joghurt und einen Apfel. Zusammen kosten beide 1,10 Euro. Der Apfel kostet 1 Euro mehr als der Joghurt. Wie viel kostet der Joghurt?

5. Wer ist der Jüngste?

Anna ist älter als Felix und Klaus älter als Julia. Anna und Julia sind gleich alt. Wer ist der Jüngste?

6. Wie lange dauert es?

Auf einem nicht genutzten Feld wächst Unkraut in großen Mengen. Jeden Tag verdoppelt sich das Unkraut und innerhalb von 26 Tagen ist das gesamte Feld von Unkraut bedeckt. Wie lange dauert es, bis das Unkraut die Hälfte des Feldes bedeckt hat?

7. Was stimmt?

Es werden zwei Aussagen gegeben, die als wahr betrachtet werden: „Alle Vögel haben Flügel.“ Und: „Alle Flügel bestehen aus Federn.“ Welche der Antwortmöglichkeiten ist eine logische Schlussfolgerung aus den obigen Aussagen?

A) Alle Vögel können fliegen. B) Wenn Vögel fliegen können, brauchen sie ihre Flügel. C) Alle Vögel haben Federn. D) Es gibt Vögel, die keine Flügel haben.

E) Hat ein Vogel Federn, kann er fliegen.

8. Wie alt bin ich?

Sie treffen ein Mädchen und sollen erraten, wie alt es ist. Als Tipp erhalten Sie ein Rätsel, dessen Lösung Sie zur Antwort führt: In 15 Jahren werde ich viermal so alt sein wie vor 3 Jahren. Wie alt ist das Mädchen?

9. Welcher Schalter gehört zu welcher Lampe?

Sie befinden sich in einem Raum mit drei Lichtschaltern, die zu drei Lampen gehören, die sich im Nebenraum befinden. Von Ihrem Raum aus können Sie die Lampen und deren Lichtschein nicht sehen. Sie dürfen den Nebenraum mit den Lampen nur einmal betreten. Wie finden Sie heraus, welcher Schalter zu welcher Lampe gehört? Sie müssen alle drei richtig zuordnen!

10. Wie viel muss getrunken werden?

Sie haben einen Weinkeller mit insgesamt 200 Flaschen. 99 Prozent aller Flaschen sind Rotwein, der Rest ist Weißwein. Wie viele Flaschen müssen Sie trinken, damit sich der Anteil des Rotweins auf 98 Prozent verringert?

11. Welcher Tag wird gesucht?

Welcher Tag ist übermorgen, wenn vorgestern der Tag nach Dienstag war?

12. Welche Regel steckt dahinter?

Schauen Sie sich die folgende Zahlenreihe der Ziffern 1 bis 9 an: Sie ist nicht zufällig, sondern nach einer klaren Regel geordnet. Wie lautet diese?

8 – 3 – 1 – 5 – 9 – 6 – 7 – 4 – 2

13. Wie sieht die Zahlenreihe aus?

Sie sollen selbst eine Zahlenreihe aufstellen: Die erste Zahl ist die vier, jede weitere Zahl der Folge ist um genau eins größer als die Hälfte der nächsten Zahl. Heraus kommt eine Folge in diesem Schema: 4 – ? – ? – ? – ? – ? – ? Wie sieht die Zahlenreihe für die ersten sieben Stellen aus?

14. Wie verhalten sich die Begriffe zueinander?

Nachfolgend bekommen Sie drei Begriffe gezeigt, den vierten müssen Sie ergänzen. Es handelt sich um zwei Begriffspaare und Sie müssen das zweite in Analogie zum ersten mit dem passenden Wort vervollständigen.

Eidechse: kriechen – Schmetterling – ?

Zur Auswahl stehen: Taumeln, verpuppen, Tagpfauenauge, flattern, saugen, Flügel, entwickeln oder Metamorphose.

15. Welcher Begriff ist gesucht?

Einer der folgenden Begriffe hat dieselbe Bedeutung wie ambivalent: unerschrocken, zweifelnd, zweideutig, ambitioniert, kontrovers. Welcher ist es?

16. Worum ging es?

Bei dieser Aufgabe handelt es sich um einen Konzentrationstest: Wissen Sie noch – ohne zu gucken -, worum es in der zweiten Aufgabe ging? Falls nicht, machen Sie weiter, vielleicht fällt es Ihnen später ein.

17. Welches Wort passt nicht?

Nachfolgend lesen Sie mehrere Begriffe, von denen einer nicht zu den übrigen passt. Welcher ist es?

Teich – Nordsee – Fluss – Gewässer – Swimmingpool – Tümpel – Bach

18. Welcher Begriff ist ein Antonym?

Suchen Sie den passenden Gegensatz zu Gallophobie:

Kakophonie Cholelithiasis Frankophilie Homophilie

Antipathie

19. Wie bilden Sie die korrekte Analogie?

Baum verhält sich zu Wald wie Bach zu…

Quelle Ozean See Fluss Pfütze

Meer

20. Welche Zahl muss folgen?

Zum Abschluss eine Zahlenreihe. Vervollständigen Sie die letzte Stelle:

324 – 108 – 36 – 12 – ?

Intelligenztest Lösungen (PDF)

Häufige Fragen zum IQ-Test

Bedeutet ein schlechter IQ-Test, dass ich dumm bin?

Ein IQ-Test bezieht sich immer nur auf die Bereiche der Intelligenz, die damit getestet wurden. Nie die Gesamtheit der Intelligenz. Ihre Stärken können auch woanders liegen – was sich im IQ-Ergebnis aber nicht zeigt. Zudem kann das Ergebnis durch Müdigkeit, Krankheit oder einen schlechten Tag negativ beeinflusst werden.

Ist der IQ-Test bei Kindern sinnvoll?

Eltern wollen gerne wissen, wie es um die Intelligenz der Kinder steht. Aber einen IQ-Test bei Kindern durchführen – im Kindergarten oder in der Schule? Bedenken Sie, dass ein solcher Test für Kinder mit Druck verbunden ist. Vor allem danach: Ein gutes Ergebnis kann den Leistungsdruck steigern, ein schlechtes Ergebnis dem Selbstvertrauen schaden. Die Entscheidung für einen IQ-Test für Kinder sollte deshalb in Absprache mit dem Kinderarzt, dem Klassenlehrer oder Erziehern im Kindergarten erfolgen.

Wie ist der IQ-Test entstanden?

Im Jahr 1904 entwickelten die französischen Wissenschaftler Alfred Binet und Théophile Simon im Auftrag des französischen Unterrichtsministeriums den ersten modernen IQ-Test. Sie versuchten anhand von 5 Fragen pro Altersklasse den geistigen Entwicklungsgrad eines Kindes im Vergleich zu Gleichaltrigen zu messen. Konnte ein 8-jähriges Kind Aufgaben für 9-Jährige lösen, wurde ihm ein höheres Intelligenzalter (IA) beigemessen. Der Test wurde später von Fachleuten kritisiert.

Dem deutschen Psychologen Wilhelm Stern ist die Entwicklung des heutigen IQ, des Intelligenzquotienten, zu verdanken. Er kam auf die Idee, das Intelligenzalter durch das Lebensalter zu teilen und dann das Ergebnis mit Hundert zu multiplizieren.

Welche Bereiche werden im IQ-Test abgefragt?

Es gibt rund 70 verschiedene IQ-Tests. Alle umfassen verschiedene Teilbereiche der Intelligenz: logisch-mathematischer, sprachlich-linguistischer, bildlich-räumlicher Bereich. Diese werden mit verbalen, numerischen und bildhaften Aufgaben abgedeckt. Getestet wird die Merk- und Analysefähigkeit sowie die Schnelligkeit der Lösung. Logisches Denken zeigt sich nicht nur in mathematischen Aufgaben: Aus Syllogismen (Frage 7 beim obigen IQ-Test) zeigt ebenfalls, ob jemand Zusammenhänge erkennen und unnütze Informationen ausblenden kann. Sozialkompetenz oder Persönlichkeit finden bei klassischen IQ-Tests keinerlei Beachtung. Was jemand mit seiner Intelligenz anstellt, ist einem IQ-Test nicht zu entnehmen.

Wie aussagekräftig ist ein IQ-Test?

Das grundsätzliche Problem: Wie kann Intelligenz messbar sein, wenn der Begriff nicht einmal klar definiert ist? Zudem gibt es keinen einheitlichen IQ-Test. Das Ergebnis hängt von den jeweiligen Fragen ab. Dies bedeutet nicht, dass ein IQ-Test automatisch unseriös ist. Welche Kritikpunkte und Faktoren die Aussagekraft eines IQ-Tests beeinflussen können, haben wir in diesem PDF zusammengefasst.

Kann ich für einen IQ-Test trainieren?

Es ist möglich, sich gezielt auf einen IQ-Test vorzubereiten. Je häufiger Sie bestimmte Aufgaben wiederholen, desto besser werden Sie abschneiden – und desto besser fällt das Ergebnis des IQ-Tests aus. Fraglich ist, ob das sinnvoll ist. Möglicherweise schwächt dies die Aussagekraft eines IQ-Tests und verzerrt das Ergebnis.

Falls Sie auf den Geschmack gekommen sind, empfehlen wir zum kurzen IQ Test noch unsere zahlreichen Brainteaser mit vielen Logikrätseln und Denksportaufgaben. Diese weichen zwar vom klassischen Intelligenztest ab, trainieren dafür aber das Querdenken. Testen Sie sich doch gleich diesen IQ-Rätseln (zur Lösung nach rechts klicken):

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Was ist Intelligenz überhaupt?

Tatsächlich gibt es bis heute keine allgemeingültige Definition von Intelligenz. In der Psychologie steht der Sammelbegriff für die „kognitive Leistungsfähigkeit“ eines Menschen. Forscher unterscheiden zudem zwischen fluider Intelligenz und kristalliner Intelligenz.

Während die fluide Intelligenz die geistige Flexibilität, die Problemlösungskompetenz und das logische Denken beschreibt, umfasst kristalline Intelligenz das Faktenwissen, die Allgemeinbildung und gesammelten Erfahrungen eines Menschen.

2 Theorien zur Intelligenz

Heute konkurrieren zwei Theorien zur Intelligenz miteinander:

  1. Theorie der allgemeinen Intelligenz
    Diese Theorie geht auf den britischen Psychologen Charles Spearman zurück. Er beobachtete bei IQ-Tests, dass diejenigen, die in einem Test gut abschnitten, auch in anderen Tests brillierten. Daraus folgerte er, dass eine allgemeine Intelligenz in zahlreiche Bereiche hineinwirkt. Diesen allgemeinen Faktor nannte er „Generalfaktor“ (auch: G-Faktor).
  2. Theorie der multiplen Intelligenzen
    Die modernere Theorie basiert auf Untersuchungen des US-Wissenschaftlers Howard Gardner. Er fand heraus, dass Menschen mit ausgeprägter Sprachintelligenz bei mathematischen Aufgaben scheitern können. Er ging deshalb von multiplen Intelligenzen aus, zu denen auch soziale Kompetenzen wie Empathie gehören.

Die 9 Arten der Intelligenz

Falls Sie im obigen IQ-Test schlecht abgeschnitten haben, muss das nicht bedeuten, dass Sie dumm sind. Im Gegenteil: Glaubt man der Howard Gardners Theorie der multiplen Intelligenzen, besitzen Sie womöglich große Stärken auf anderen Gebieten. Entsprechend werden heute insgesamt 9 Arten der Intelligenz unterschieden:

Sprachliche Intelligenz

Eine ausgeprägte sprachliche Intelligenz verleiht Ihnen gute rhetorische Fähigkeiten und die Gabe, Ihre Gedanken in die passenden Worte zu fassen oder Ihren Standpunkt zu verteidigen, ohne Missverständnisse hervorzurufen. Diese Intelligenz ist für Redner und Autoren unverzichtbar, aber auch für Führungskräfte relevant.

Logisch-Mathematische Intelligenz

Ein guter Umgang mit Zahlen, Rechenaufgaben und das Talent, logische Zusammenhänge zu erkennen, zeichnen diese Intelligenz aus. Sie spielt natürlich in mathematischen Berufen (Statistik, Controlling) eine Rolle, hilft aber auch allgemein dabei, Probleme zu analysieren und diese strategisch zu lösen.

Interpersonelle Intelligenz

Im Mittelpunkt dieser Intelligenz steht die Wahrnehmung anderer Menschen: Wie fühlt sich der Gesprächspartner? Welche Ziele verfolgt er oder sie? Was motiviert sie? Dies zu erkennen, ist zum Beispiel in Verhandlungen ein großer Vorteil.

Intrapersonelle Intelligenz

Klingt ähnlich, meint aber die Wahrnehmung der eigenen Person. Wer hierbei über einen hohen IQ verfügt, kennt sich und seine Gefühle, Ängste oder Träume gut und kann damit auch souverän und reflektiert umgehen. Diese Form der Intelligenz hilft in allen Lebenslagen und ist damit ein wesentlicher Schlüssel zum (beruflichen) Erfolg.

Naturbezogene Intelligenz

Diese Intelligenzart lässt sich am besten mit dem „grünen Daumen“ beschreiben. Eine naturbezogene Intelligenz offenbart sich in einem guten Verhältnis zu Tieren und Pflanzen, die in Ihrer Umgebung sprichwörtlich aufblühen. Mit seiner Umwelt im Einklang zu schwingen, hilft zudem dabei, gelassener zu werden und Stress abzubauen.

Musikalische Intelligenz

Das Gespür für Musik, Töne, Klangfarben und Rhythmus ist laut Howard Gardner ebenfalls eine Art der Intelligenz. Davon profitieren in erster Linie Musiker. Sie hilft aber auch in der Gesprächsführung und kann Emotionen am Klang der Stimme oder an der Sprechmelodie erkennen.

Körperlich-kinästhetische Intelligenz

Eine gute Koordination zwischen Körper und Geist, die bewusste Kontrolle der eigenen Bewegungen – das meint diese Intelligenz. Was abstrakt klingt, macht Künstler, Bildhauer oder Tänzer indes zu Meistern ihres Fachs.

Räumliche Intelligenz

Das klassische Beispiel für die räumliche Intelligenz ist das Einparken mit dem Auto. Für manche ein Kinderspiel, für andere Horror pur. Wer über räumliche Intelligenz verfügt, ist in der Lage, sich die Umwelt dreidimensional vorzustellen und sich darin zu orientieren. Diese Fähigkeit ist beispielsweise in der Architektur oder im Design gefragt.

Existenzielle Intelligenz

Sich mit den existenziellen Fragen des Lebens auseinanderzusetzen, ist nicht nur Aufgabe von Philosophen und Religionen – sie bildet auch die neunte Art der Intelligenz und ist eine besonders tiefgründige Form. Oft bildet sie sich ganz automatisch mit steigendem Lebensalter und entsprechender Lebenserfahrung.

Die verschiedenen Arten der Intelligenz dürfen allerdings nicht isoliert betrachtet werden. Die meisten ergänzen sie sich und ergeben erst in der Summe ein vollständiges Bild des IQ und der Intelligenz eines Menschen. Bedeutet: Jeder Mensch verfügt über alle Arten der Intelligenz – den Unterschied macht aber die jeweilige Ausprägung.

Eines der stärksten Zeichen für hohe Intelligenz ist gar nicht mal sympathisch: intellektuelle Arroganz. Wissenschaftler um den Psychologen Wade C. Rowatt von der Baylor Universität fanden heraus, dass Menschen, die sich ihrer intellektuellen Fähigkeiten sicher sind, tatsächlich oft smarter sind als der Durchschnitt. In den IQ-Tests fühlten sich die Probanden anderen gegenüber überlegen. Das machte sie zwar unsympathisch, bewahrheitete sich aber regelmäßig. Ob es ein Zeichen hoher Intelligenz ist, andere die eigene Überlegenheit spüren zu lassen, darf aber weiterhin bezweifelt werden.

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Fakten und Mythen rund um die Intelligenz

Rund im die Intelligenz und IQ-Tests ranken sich zahlreiche Mythen und gefährliches Halbwissen. Zum Abschluss schauen wir uns einige der Thesen genauer an und prüfen diese auf ihren Wahrheitsgehalt…

Attraktive Menschen sind intelligenter

🔴 Falsch.. Attraktive Menschen sind nicht intelligenter, werden aber dafür von vielen Menschen gehalten. Insofern hat Attraktivität zunächst einen Selektionsvorteil, kann aber auch zum Nachteil werden, wenn auf die Annahme eine Enttäuschung folgt.

Blondinen sind dumm

🔴 Falsch. Um mit dem Klischee der dummen Blondine aufzuräumen, haben Forscher tatsächlich mal die Korrelation zwischen Haarfarben und Intelligenz untersucht. Ergebnis: Echte Blondinen waren sogar häufig intelligenter als der Durchschnitt. Allerdings waren die Unterschiede nur marginal: Blondinen schnitten gegenüber Brünetten um 0,5 IQ-Punkte besser ab, gegenüber den Schwarzhaarigen machte der Unterschied 2,7 IQ-Punkte aus. Das sind aber nur Korrelationen, keine Kausalität! Die Haarfarbe beeinflusst keinesfalls die Intelligenz.

Intelligenz hängt von den Genen ab

🟡 Teils.. Der IQ ist genetisch bedingt, wird durch die Umwelt aber beeinflusst. Ulman Lindenberger vom Max-Planck-Institut für Bildungsforschung kommt zu dem Schluss, dass ein Mensch sein genetisches Intelligenz-Potential nur entfalten kann, wenn sein Umfeld dies zulässt. Stress, Verwahrlosung und Missbrauch wirken negativ auf die kognitive Leistungsfähigkeit.

Intelligenz kann man verbessern

🟡 Unklar. Bringen Gehirnjogging und Gedächtnistraining etwas? Forscher bezweifeln, dass sich durch Übungen die gesamte Intelligenz steigern lässt. Fest steht nur: Es ist möglich, einzelne Fähigkeiten wie beispielsweise die Merkfähigkeit, zu trainieren und zu verbessern. Schlauer wird man dadurch nicht.

Intelligente Menschen sind erfolgreicher

🟡 Jein. Es gibt eine positive Wechselbeziehung zwischen Intelligenz und beruflichem Erfolg. Allerdings ist Intelligenz nicht alles und macht auch Probleme. Sie ist nur ein zusätzlicher Faktor, kein Garant für Erfolg. Erfolg ist vielmehr eine Mischung aus Intelligenz, Willenskraft, Talent, Disziplin oder Ausstrahlung sowie weiteren Faktoren.

Humorvolle Menschen sind intelligenter

🟢 Stimmt. Mehrere Studien zeigen, dass Humor ein gutes Indiz für Intelligenz ist. Wer in der Lage ist, mit Situationskomik oder Wortspielereien Späße zu machen, schneidet im IQ-Test meist besser ab als der Durchschnitt. Häufig erzielen Humorvolle einen IQ-Wert zwischen 126 und 138. Obendrein macht Humor Männer für Frauen attraktiver.

Sport macht schlauer

🟢 Stimmt. Wissenschaftler des Stanford Center on Longevity und des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung stellten fest, dass regelmäßiges Ausdauertraining die Hirndurchblutung steigert und die Bildung neuer Nervenverbindungen anregt. Somit können Aufmerksamkeit und Denkvermögen mithilfe von Sport gefördert werden.

Chaoten sind intelligenter

🟢 Stimmt. Die Forschung sagt: Chaos ist ein Zeichen für hohe Intelligenz. Menschen, die dazu neigen, haben oft multiple Interessen, verfolgen mehrere Hobbys und sind enorm kreativ. Nur leben sie dies gleichzeitig aus. Die Folge: Chaos.

Nachtmenschen sind intelligenter

🟢 Stimmt. Studien an der London School of Economics kamen zu dem Ergebnis, dass intelligente Menschen nachts länger aufbleiben und häufig zu den sogenannten „Eulen“ in der Chronobiologie gehören. Allerdings ist das nur eine Einbahnstraßen-Korrelation: Wer früh aufsteht, muss deswegen nicht dumm sein; und wer abends länger aufbleibt, wird dadurch nicht klüger.

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