Welche jahreszeit haben wir jetzt

Das "phänologische Jahr" wird in 10 Jahreszeiten eingeteilt. Sie sind durch die Entwicklung ganz bestimmter "Zeigerpflanzen" gekennzeichnet. Hier findest du ein paar Beispiele aus dem phänologischen Kalender, an denen du selbst die Jahreszeiten ablesen kannst.

1. Vorfrühling

Blüte von Haselnuss und Schneeglöckchen, später Salweide

2. Erstfrühling

Zur Zeit der Süßkirsche blühen auch Schlehdorn und Ahorn, während sich die anderen Laubbäume noch nicht regen. Die Forsythie blüht.

3. Vollfrühling

Mit der Apfel- und Fliederblüte hält der Vollfrühling seinen Einzug

4. Frühsommer

Mit dem Blühbeginn der Gräser setzt der Frühsommer ein. In diese Zeit des Frühsommers fällt auch die Heuernte.

5. Hochsommer

Wenn die Linden blühen und im Garten die Johannisbeeren reifen, dann kommt der Hochsommer. Der phänologische Jahresablauf steht an der Wende zum Spätsommer, wenn sich die ersten Blüten des Heidekrautes zeigen.

6. Spätsommer

Reifezeit für Frühapfel und Eberesche

7. Frühherbst

Wenn die Herbstzeitlose blüht und die Holunderbeeren reifen. In den kommenden Wochen werden vor allem die Birnen geerntet und gegen Ende dieser Jahreszeit die Hauszwetschgen.

8. Vollherbst

Wenn die Rosskastanien, Eicheln, Bucheckern und Walnüsse reifen. Die zweite Hälfte des Vollherbstes ist gekennzeichnet durch die allgemein einsetzende Laubverfärbung bei allen wild wachsenden Bäumen (z.B. Rosskastanie, Rotbuche, Birke, Eiche, Esche) und durch den Blattfall bei den Obstbäumen.

9. Spätherbst

Sobald die wild wachsenden Bäume ihr Laub abwerfen. Wenn die Rüben geerntet werden und das Wintergetreide bald aufgeht, läuft das phänologische Jahr seinem Ende entgegen.

10. Winter

Nach dem Blattfall beginnt die Vegetationsruhe.

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Welche jahreszeit haben wir jetzt

Welche jahreszeit haben wir jetzt

Eine Eiche
im Winter, im Frühling
im Sommer und im Herbst

Welche jahreszeit haben wir jetzt

In unseren Wintermonaten scheint die Sonne flacher auf die Nordhalbkugel: Bei uns ist dann Winter.

Die Jahreszeiten sind Teile eines Jahres. In vielen Ländern unterscheidet man vier Jahreszeiten: Zum Frühling gehören März, April und Mai, zum Sommer gehören Juni, Juli und August, zum Herbst gehören September, Oktober und November, zum Winter gehören Dezember, Januar und Februar. Manche Völker teilen es anders ein und haben mehr Jahreszeiten.

Die Erde hat eine Achse, so nennt man die gedachte Linie durch Nordpol und Südpol, um die sie sich dreht. Außerdem umkreist die Erde die Sonne, und zwar einmal pro Jahr. Die Erdachse steht schief auf dieser Umlaufbahn. Das sieht man auch bei jedem Globus. Diese Schiefstellung der Erdachse ist der Grund für die Jahreszeiten.

Die Bahn der Erde um die Sonne ist kein vollkommener Kreis, darum ist die Erde nicht immer gleich fern von der Sonne. Viele Leute glauben, dass das für die Jahreszeiten wichtig sei: Es wäre Winter, weil wir weiter von der Sonne entfernt seien. In Wirklichkeit machen diese Unterschiede aber fast nichts aus. Es kommt drauf an, wo die Sonne über der Erde steht.

Wo steht die Sonne über der Erde?

Welche jahreszeit haben wir jetzt

Hellblau ist hier der Äquator eingezeichnet, dunkelblau sind die beiden Wendekreise. Die Sonne steht am Mittag immer zwischen den beiden Wendekreisen, je nach Jahreszeit.

Im Lauf des Jahres gibt es drei besondere Orte, an denen die Sonne am Mittag stehen kann. Einer ist der nördlichste Ort. Ihn nennt man den nördlichen Wendekreis. Es ist ein Breitenkreis, der sich rund um die Erde zieht. Die Sonne nähert sich ihm von Süden her, jeden Mittag ein bisschen mehr. Am 20., 21. oder 22. Juni erreicht sie ihn und erscheint später wieder immer näher über dem Äquator. Der Tag, an dem diese Wende stattfindet, nennt man die Sommersonnenwende.

Der nächste Ort ist der Äquator. Darüber steht die Sonne am 21. oder 22. September. Tag und Nacht sind dann bei uns gleich lang. Deshalb spricht man an diesem Datum von der Tag-und-Nacht-Gleiche.

Dann wandert sie Sonne mittags weiter an den dritten Ort. Er liegt am weitesten im Süden über dem südlichen Wendekreis. Das ist ebenfalls ein Breitenkreis. Sie Sonne erreicht ihn am 20. oder 21. Dezember. Dann sind bei uns die Tage am kürzesten und werden dann wieder länger. Deshalb nennt man den Tag, an dem diese Wende stattfindet, die Wintersonnenwende.

Der vierte Ort ist auch der zweite, nämlich wieder der Äquator. Dort kommt der Höchststand der Sonne also zum zweiten Mal vor, nämlich am 21. oder 22. März. Tag und Nacht sind dann bei uns wieder gleich lang. Es kommt dann nochmals zur Tag-und-Nacht-Gleiche.

Wie kommt es vom Sonnenstand zu den Jahreszeiten?

Je steiler das Sonnenlicht von oben auf die Erde fällt, desto mehr wärmt es sie auf. Fällt das Licht nur flach auf die Erde, so kann es diese nicht so stark aufwärmen. Auf dem oberen Bild erkennt man gut, dass die Sonnenstrahlen auf der Nordhalbkugel steiler auftreffen als auf der Südhalbkugel. Es ist also Sommer im Norden und Winter im Süden. Beim unteren Bild ist die Erde halb um die Sonne gewandert, die Sonnenstrahlen kommen deshalb aus der anderen Richtung. Jetzt ist es genau umgekehrt: im Norden ist nun Winter und im Süden ist Sommer.

Die Jahreszeiten und das Wetter sind also auf der Nordhalbkugel genau umgekehrt als auf der Südhalbkugel. Man spricht deshalb auch vom Nordsommer, dann ist Südwinter. Wenn bei uns Nordwinter ist, herrscht auf der Südhalbkugel der Südsommer.

Warum ist es beim höchsten Sonnenstand nicht am wärmsten?

Welche jahreszeit haben wir jetzt

Beim höchsten Sonnenstand ist es noch nicht am heißesten, aber die Gefahr für einen Sonnenbrand ist am größten.

Die Sonne braucht eben Zeit. Sie muss nicht nur die Luft erwärmen, sondern auch das Wasser in Meeren und Seen sowie den Erdboden, die Häuser und was es sonst noch gibt. Es ist wie bei uns in der Wohnung: Wenn wir die Heizung aufdrehen, dauert es eine gewisse Zeit, bis das wirkt.

Um den 20. Juni haben wir den höchsten Sonnenstand. Die Tage sind am längsten und die Gefahr für einen Sonnenbrand ist am größten. Bis es aber am wärmsten ist, dauert es seine Zeit. Das ist dann meist im Juli der Fall.

Dafür ist es beim tiefsten Sonnenstand vor Weihnachten noch nicht am kältesten. Das kommt erst danach, meist im Januar. Die Seen und Teile des Meers brauchen dann aber noch mehr Zeit, um abzukühlen und frieren oft erst im Februar zu.

Wie ist es auf der Südhalbkugel?

Kurz gesagt ist auf der Südhalbkugel alles genau umgekehrt wie auf der Nordhalbkugel. Sommer und Winter sind vertauscht, ebenso Frühling und Herbst. Wer die Kälte nicht mag, könnte also jeden Herbst auf die Südhalbkugel umziehen und im Frühling wieder zurück. Es gibt tatsächlich Leute, die dies tun.

Allerdings darf man nicht denken, bei uns sei alles normal und auf der Südhalbkugel verkehrt. Genau das Umgekehrte kann sagen, wer auf der Südhalbkugel wohnt. Beide Ansichten haben denselben Wert, es ist nur eine Frage des Standpunkts.

Zu „Jahreszeiten“ gibt es auch einen Artikel für Lese-Anfänger auf MiniKlexikon.de und weitere Such-Ergebnisse von Blinde Kuh und Frag Finn.

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