Mobbing ist ein sehr bekanntes Schlagwort und wurde schon in vielen Bereichen und Beziehungen diskutiert. Doch vor allem im komplexen Gefüge des Schullebens ist dieses Thema sehr relevant. Hier erfahren Sie was bei Mobbing in der Schule zu tun ist! Show Was ist Mobbing in der Schule?Der Begriff Mobbing leitet sich vom englischen Wort „(to) mob“ ab und meint, jemanden anzugreifen, anzupöbeln oder zu schikanieren. In Fachkreisen ist Mobbing eine bestimmte Art der Gewalt gegen Personen, die sich über einen längeren Zeitraum erstreckt. Das Phänomen ist daher nicht zu verwechseln mit kurzfristigen Konflikten. Das langfristige Ziel ist es, Personen sukzessive sozial auszugrenzen. Durch diese Art der Schikane ist für betroffene Schüler der tägliche Gang in die Schule eine richtige Qual und kann großes Unbehagen und Überwindung bedeuten. Sie werden gehänselt, ausgegrenzt und von Mitschülern oder Lehrern bloßgestellt. Dies alles mit dem Ziel, auf Dauer fertig gemacht zu werden. Mobbing in der Schule kommt grundsätzlich nicht nur unter Schülern vor, sondern Schüler sowie auch Lehrer können Opfer und Täter sein. Schülermobbing kann dabei in allen Altersstufen auftreten. Wie äußert sich Mobbing? Und wie können Betroffene damit umgehen? Wie äußert sich Mobbing an Schulen?Mobbing an Schulen kann in den verschiedensten Situationen auftreten und beinhaltet eine Bandbreite von Verhalten. Dabei ist Mobbing in der Grundschule ebenso häufig, wie Schülermobbing in höheren Klassenstufen. Die Schikanen laufen meist nicht während des Unterrichts ab, sondern ereignen sich in vielen Fällen außerhalb, zum Beispiel in der Pause, im Schulbus, auf dem Schulhof oder der Toilette. Grundsätzlich werden zwei Typen des Mobbings unterschieden: Direktes Mobbing (aktiv) :
Indirektes Mobbing (passiv) :
In den verschiedenen Auftretensformen kann Mobbing den Betroffenen direkt verbal und körperlich treffen oder in einer stummen Form des indirekten Handels verletzend sein. So kann das Lästern hinter dem Rücken eines Mitschülers genauso erniedrigen, wie ein verletzender Kommentar des Lehrers vor dem Schüler, weil dieser zum Beispiel mehrmals bei einer Sache nachfragt. Woher kommt Mobbing - Beispiele zur Entwicklung?Zwischenmenschliche Probleme und eine gestörte Beziehung zwischen den Betroffenen bilden die Ausgangslage für mögliches Mobbing in der Schule. Vorhandenes Ungleichgewicht im täglichen Miteinanderwird dabei nicht angemessen kommuniziert oder adäquat bewältigt und kann so im Mobbing münden. Die Auslöser dafür sind sehr vielfältig. Oft ist ein Grund für Mobbing im Schulbereich die Andersartigkeit eines Schülers. Besonders gefährdet ist eine Person dann, wenn sie sich durch ein Merkmal von den anderen Schülern abhebt. Dies können äußere Kennzeichen wie zum Beispiel die Kleidung oder die Haare sein. Genauso kann Mobbing jedoch auch durch persönliches Verhalten, Einstellungen oder soziale Eigenschaften wie Nationalität, Religion, Kultur u.ä. hervorgerufen werden. Auch gruppendynamische Prozesse spielen eine Rolle beim Schülermobbing. Auschlaggebend können beispielsweise konkurrierende Schüler, Rache oder Eifersucht im Klassengeschehen sein. Auch eine Veränderung in der Klassenstruktur durch Neuzugänge kann Ausgangspunkt für Mobbing sein. Ob die beschriebenen Ursachen in Mobbingprozesse übergehen, hängt maßgeblich von der Lehrkraft oder Schulleitung ab. Mobbing entsteht oft dort, wo im Schulalltag keine offene Kommunikation gepflegt wird und das Sozialklima schwierig ist. In den meisten Fällen jedoch kann und muss man als Außenstehender in den Prozess eingreifen, um weitere Schikanen und Ausgrenzungen zu verhindern. Voraussetzung für die mögliche Einflussnahme ist natürlich, dass Mobbing als solches erkannt wird. Wie stelle ich Mobbing in der Schule fest?Da Mobbing meist versteckt abläuft, ist es nicht gleich offenkundig von Lehrern, Eltern oder Mitschülern zu erkennen. Darüber hinaus sind die gemobbten Opfer meist so eingeschüchtert, dass sie sich nicht direkt an jemanden wenden, um auf ihre Lage aufmerksam zu machen. Aus diesem Grund, ist es besonders wichtig, dass Lehrer, Eltern oder andere Bezugspersonen die Anzeichen von Mobbing (er-)kennen. Grundsätzlich lassen sich drei Bereiche unterscheiden: physische, psychische und psychosomatische Auswirkungen. Dabei sollten folgende Anzeichen bei Opfern von Mobbing auffallen:
Neben Auffälligkeiten bei den Opfern, können natürlich auch Merkmale von Tätern auf Mobbingprozesse aufmerksam machen. So kann man bei Mobbing beispielsweise beobachten, dass eine Person versucht:
Wichtig ist zu betonen, dass die verschiedenen Punkte alleine nicht sofort Grund für eine Mobbingannahme sein sollten. Bezugspersonen sollten jedoch hellhörig werden, wenn die genannten Punkte übermäßig und in Kombination in Erscheinung treten und dann nächste Schritte unternehmen. Was tun bei Schülermobbing? tutoria rät:Da sich Mobbing-Opfer meist nicht selbst helfen können, ist es wichtig, dass sie Hilfe von außen bekommen. Hier eine Übersicht an Handlungsempfehlungen, wenn Sie als Bezugsperson im Alltag von Mobbing in der Schule betroffen sind. Wichtig für Sie als Lehrer:
Wichtig für Sie als Elternteil:
Egal ob man als Schüler oder Lehrer von Mobbing betroffen ist, es ist wichtig, dass man sich nicht schämt, Opfer von Mobbing zu sein. Außerdem sollte man als Opfer die Schuld nicht bei sich selbst suchen. Um den ersten Schritt gegen Mobbing unternehmen zu können, ist es wichtig, dass man sich als Betroffener an Vertrauenspersonen (Freunde, Lehrer, Eltern, Schulpsychologen) wendet und so zulässt, dass die Schikanen gestoppt werden und man wieder angstfrei in die Schule gehen kann. Was ist Cybermobbing?Cybermobbing meint Mobbing, das über moderne Kommunikationsmittel stattfindet - entweder im Internet (z.B. durch E-Mails, Messaging Services und insozialen Netzwerken) oder per Handy (SMS, Anrufe). So können Eltern ihre Kinder davor schützen:
Ist Ihr Kind tatsächlich Opfer von Cybermobbing geworden:
|