Wie viele praxisstunden braucht man für b

Wer einen Führerschein macht, muss Pflichtstunden absolvieren – in Theorie und Praxis. Wie viele Theoriestunden und Sonderfahrten neben den unerlässlichen Übungsstunden auf dich zukommen und warum man sie nicht einfach umgehen kann, erfährst du hier.

Den Führerschein in der Tasche? Mit uns bist du im Straßenverkehr immer gut abgesichert. >>

Pflicht­stun­den sind gesetz­lich vorgeschrieben

Ob Mofa, Auto oder Lkw: Wer den entsprechenden Führerschein machen will, muss eine bestimmte Anzahl von Pflichtstunden in Theorie und Praxis absolvieren. Das bestimmt nicht der Fahrlehrer, sondern die Fahrschüler-Ausbildungsordnung (FahrschAusbO). Nur wer nachweisen kann, dass er die entsprechende Anzahl an Pflichtstunden hinter sich hat, wird zur praktischen Fahrprüfung zugelassen.

Das bedeutet auch: Die Pflichtstunden zu umgehen, ist auf legalem Weg nicht möglich, denn die Fahrschule hat keinen Ermessensspielraum. Wer einen Fahrschüler zur Prüfung anmeldet und bei der Angabe der geleisteten Pflichtstunden schummelt, begeht eine Ordnungswidrigkeit.

Theorie-Pflicht­stun­den in den einzelnen Führerscheinklassen

Theorie-Pflichtstunden in der Fahrschule dauern gemäß FahrschAusbO jeweils 90 Minuten. Wer absoluter Fahranfänger ist, muss 12 davon absolvieren – unabhängig von der gewünschten Führerscheinklasse. Hinzu kommen je nach Führerscheinklasse 2 bis 6 Stunden Zusatzstoff.  Ist das erledigt, kann der Fahrschüler zur theoretischen Führerscheinprüfung antreten, sofern er sich sicher im Stoff fühlt.

Wer schon einen Führerschein hat und ihn um eine Klasse erweitern will, muss in vielen Fällen noch einmal zusätzliche Theorie-Pflichtstunden absolvieren – je nach gewünschter Führerscheinklasse zwischen 4 und 18. Beispiel: Du hast den Führerschein Klasse B für Pkw und willst jetzt zusätzlich den Führerschein Klasse C für Lkw machen. Dafür sind 10 zusätzliche Theorie-Pflichtstunden in der Fahrschule vorgeschrieben.

Son­der­fahr­ten: Pflicht­stun­den am Steuer

Die praktischen Pflichtstunden, die du vor der Führerscheinprüfung absolvieren musst, heißen Sonderfahrten. Sie dauern je 45 Minuten und gliedern sich in Überlandfahrten, Autobahnfahrten und Nachtfahrten.

Für den Führerschein Klasse B (Pkw)  und die Zweirad-Klassen A, A1 und A2 sind jeweils 12 praktische Pflichtstunden vorgeschrieben:

  • 5 Über­land­fahr­ten: Damit übst du das Fahren auf der Land­stra­ße bei Geschwin­dig­kei­ten bis zu 100 km/h.
  • 4 Auto­bahn­fahr­ten: Hier stehen Auf- und Abfahrt, Einfädeln in den flie­ßen­den Verkehr sowie das Fahren und Überholen bei höherer Geschwin­dig­keit im Fokus.
  • 3 Nacht­fahr­ten: Die müssen nicht unbedingt nachts statt­fin­den – im Winter reicht auch 17 Uhr. Ent­schei­dend ist, dass es dunkel ist und du das Fahren mit Fern- und Abblend­licht kennenlernst.

Übungs­fahr­ten bereiten auf die Pflicht­stun­den vor

12 praktische Pflichtstunden sind vorgeschrieben, aber tatsächlich sitzen Fahrschüler in der Regel deutlich häufiger am Steuer, bevor ihre Fahrschule sie zur Prüfung anmeldet. Warum ist das so? Bis es an die Sonderfahrten geht, sind Übungsstunden unumgänglich. So nennen sich die ersten Fahrstunden, in denen du zuerst vorrangig das Schalten und Losfahren übst, bis du irgendwann flüssig fahren kannst. Auch sie dauern je 45 Minuten.

Anders als bei den Sonderfahrten liegt es im Ermessen deines Fahrlehrers, wie viele Übungsfahrten du brauchst. Etwa 30 bis 40 Fahrstunden sind realistisch – inklusive Pflichtstunden.

Heimlich auf dem Feldweg oder Parkplatz üben, um bei den Fahrstunden zu sparen? Keine gute Idee. Das Fahren ohne Fahrerlaubnis ist gemäß § 21 Straßenverkehrsgesetz (StVG) eine Straftat und wird mit Geld- oder Freiheitsstrafen geahndet. Die legale Alternative ist ein Verkehrsübungsplatz. Mehr dazu erfährst du in diesem Streitlotse-Ratgeber.


Bitte lesen Sie zu dem Inhalt auch unsere Rechtshinweise.

Datenschutz | Erklärung zu Cookies

Um fortzufahren muss dein Browser Cookies unterstützen und JavaScript aktiviert sein.
To continue your browser has to accept cookies and has to have JavaScript enabled.

Bei Problemen wende Dich bitte an:
In case of problems please contact:

Phone: 030 81097-601
Mail:

Sollte grundsätzliches Interesse am Bezug von MOTOR-TALK Daten bestehen, wende Dich bitte an:
If you are primarily interested in purchasing data from MOTOR-TALK, please contact:

Mail:

mobile.de GmbH Albert-Einstein-Ring 26 | 14532 Kleinmachnow | Germany Phone: 030 81097-601 Mail: Geschäftsführerin: Patricia Lobinger HRB‑Nr.: 18517 P, Amtsgericht Potsdam Sitz der Gesellschaft: Kleinmachnow Umsatzsteuer-Identifikationsnummer nach § 27 a Umsatzsteuergesetz: DE203779911

Online-Streitbeilegung gemäß Art. 14 Abs. 1 ODR-VO: Die Europäische Kommission stellt eine Plattform zur Online-Streitbeilegung (OS-Plattform) bereit. Diese ist zu erreichen unter http://ec.europa.eu/consumers/odr. Wir sind nicht bereit oder verpflichtet, an Streitbelegungsverfahren vor einer Verbraucherschlichtungsstelle teilzunehmen (§ 36 Abs. 1 Nr. 1 VSBG).

Home > ratgeber > Fragen rund um den Fahrunterricht

2 Min Von der Anzahl der Fahrstunden bis hin zu den Kosten eines Führerscheins

Die meisten jungen Menschen können es kaum erwarten, sich selbst hinter das Lenkrad eines Pkw zu setzen. Dafür benötigen sie jedoch eine gültige Fahrerlaubnis der Klasse B, was wiederum bedeutet, eine Fahrschule zu besuchen und Fahrunterricht nehmen zu müssen. Oft bestehen im Vorfeld zahlreiche Fragen – die häufigsten haben wir zusammengetragen und nachfolgend beantwortet.

Wie viele Fahrstunden braucht man für einen Führerschein der Klasse B?

Die Zulassung zur praktischen Fahrprüfung setzt Fahrstunden voraus, die sich in Übungsstunden und Sonderfahrten unterteilen. Im Rahmen der Übungsstunden wird der Fahrschüler vorrangig mit dem Fahrzeug vertraut gemacht, um damit sicher am Verkehrsgeschehen teilnehmen zu können. Eine Stundenanzahl für die Übungsstunden ist nicht vorgeschrieben, stattdessen liegt die Beurteilung ganz bei der Fahrschule.

Anders verhält es sich mit den Sonderfahrten. Für den Führerschein der Klasse B werden vorausgesetzt:

  • 5 Fahrstunden Überland,
  • 4 Fahrstunden Autobahn sowie
  • 3 Fahrstunden bei Dunkelheit.

Wie viele Theoriestunden braucht man für Klasse B?

Die Zulassung zur theoretischen Fahrprüfung setzt die Teilnahme an 12 Doppelstunden Grundstoff sowie 2 Doppelstunden Zusatzstoff voraus.

Wie lange dauert eine Fahrstunde?

Eine Fahrstunde dauert in der Regel 45 bis 60 Minuten. In der Praxis ist es nicht ungewöhnlich, Fahrstunden als „Doppelstunden“ zu bündeln. So lässt sich oftmals der Lerneffekt verbessern und zugleich sind in Summe weniger Fahrtermine notwendig.

Wie lange ist der Erste-Hilfe-Kurs gültig?

Es geht das Gerücht um, ein Erste-Hilfe-Kurs sei nur eine begrenzte Zeit lang gültig und es deshalb von den Fahrerlaubnis-Behörden zu gelegentlichen Ablehnungen komme. Dies ist jedoch falsch. Die rechtliche Grundlage bildet §19 der Fahrerlaubnis-Verordnung (FeV). Er besagt, dass eine Fahrerlaubnis grundsätzlich nur erteilt werden kann, sofern ein geeigneter Erste-Hilfe-Kurs besucht wurde und darüber ein Nachweis existiert – eine zeitliche Einschränkung für die Gültigkeit ist im Gesetzestext nicht zu finden.

Was kostet ein Führerschein im Durchschnitt?

Im Wesentlichen hängen die Kosten des Führerscheins von drei Faktoren ab:

  1. Da wäre zunächst die Anzahl der notwendigen Fahrstunden und Prüfungsversuche. Im Idealfall werden nur die Mindeststunden bzw. Sonderfahrten benötigt und sowohl die theoretische als auch praktische Prüfung auf Anhieb bestanden. Andernfalls kommen Mehrkosten für die weiteren Unterrichtsstunden und Prüfungen hinzu.
  2. Die Wahl der Fahrschule hat ebenfalls Einfluss auf die Kosten. Je nach Fahrschule können die Preise für Fahrstunden sowie die restlichen Leistungen variieren. Deshalb kann es sich lohnen, sich im Vorfeld bei mehreren Anbietern nach den Gebühren zu erkundigen.
  3. Erheblichen Einfluss auf den Preis des Führerscheins hat außerdem der Wohnort. Je nach Region bestehen Preisunterschiede. Im Allgemeinen gilt, dass Führerscheine in den neuen Bundesländern günstiger als in den alten Bundesländern sind.

Im besten Fall ist es möglich, die Fahrerlaubnis der Klasse B zu Kosten von ca. 1.300 bis 1.900 Euro zu erlangen. Die tatsächlichen Kosten liegen bei den meisten Fahrschülern bei ca. 2000 Euro oder höher.

Wann läuft der Führerschein ab?

Der aktuelle EU-Führerschein verfügt ab Zeitpunkt der Ausstellung über eine Gültigkeit von 15 Jahren. Dies bedeutet jedoch nicht, nach eineinhalb Jahrzehnten erneut zur Führerscheinprüfung antreten zu müssen. Vielmehr muss lediglich das Dokument „Führerschein“ verlängert werden. Die eigentliche Fahrerlaubnis bleibt – sofern sie nicht aus anderen Gründen (z.B. aufgrund von Verkehrsdelikten) erloschen ist – bestehen.

Zum Autofahren gehört jedoch mehr als ein Führerschein. Wer sich ein Auto kauft, der wird auch eine Autoversicherung benötigen. Berechnen Sie jetzt Ihren günstigen Tarif bei Verti!

Eine Versicherung, die sich lohnt

Das könnte Sie auch interessieren

Bleiben Sie immer auf dem Laufenden - mit unserem kostenlosen Newsletter!

403646~|verti-medium~|nav-email-64~|

Jetzt einfach und schnell den Newsletter abonnieren: